Hintergrund & Analyse (Menschenrechte)

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Ein großer Schandfleck für die Außenpolitik der USA

Erst unterstützten die USA einen Putsch, der den gewählten Präsidenten stürzte. Jetzt gibt sie einer Regierung Rückendeckung, die Todesschwadronen entsendet, um ihre Macht zu sichern
Stellen Sie sich vor, in einem Land wie Argentinien, Bolivien, Ecuador oder Venezuela würde ein führender Oppositioneller am helllichten Tage von maskierten Schützen erschossen oder von bewaffneten Truppen eines bekannten Regierungsanhängers verschleppt. Das wäre die Schlagzeile in der New York... weiter

Recht auf Nahrung – ein weiteres Lippenbekenntnis?

Katastrophale Auswirkungen der Freihandelsabkommen auf die Ernährungssituation in Mexiko
Mitte Oktober begrüßte Olivier de Schutter, UN-Sonderberichterstatter für das Recht auf Nahrung, die Bekanntmachung Mexikos, eben diesem Recht Verfassungsrang einzuräumen. Bereits am Ende seiner im Juni durchgeführten Mexiko-Mission mahnte der UNO-Beauftragte mit Blick auf die anstehende... weiter

Vereinnahmung des Staates durch Kriminelle

“Unter der Hand von Noguera war der Geheimdienst DAS nichts weiter als eine Kampffront für die Paramilitärs.”
Am 14. September verurteilte die Strafkammer des Obersten Gerichtshofes den ehemaligen Chef des Geheimdienstes DAS, Jorge Noguera Cotes, zu einer Haftstrafe von 25 Jahren und einer Geldstrafe in Höhe von 6.510 Mindestlöhnen auf dem Niveau von 2006. Weiterhin ist es ihm für 20 Jahre lang untersagt,... weiter

Hochrangige Ziele

Wikileaks: Israel und die USA unterstützten das kolumbianische Militär bei der gezielten Ermordung führender Aufständischer
Über die Beteiligung Israels an den internen Konflikten in Lateinamerika wurde in den vergangenen Jahrzehnten immer wieder spekuliert. Das kleine Land im Nahen Osten tauchte bei legalen wie illegalen Waffengeschäften auf, israelische Söldner spielten eine Rolle bei Washingtons verdecktem Kreuzzug... weiter

Brüder im Geiste

Die Sicherheitszusammenarbeit mit dem mexikanischen Folterstaat basiert auf gemeinsamen Werten
Nicht nur in AfrikaMarischka, C.: "Peacekeeping" – Vorwand zur Aufrüstung Afrikas. IMI-Analyse 2011/028; http://www.imi-online.de/2011.php?id=2322 erweitert die Bundesregierung ihr Engagement in Bezug auf Waffenexporte und Sicherheitszusammenarbeit. Der Export von Rüstungsgütern nach Mexiko... weiter

"Kinder von Subversiven"

Rosa Roisinblit, die Vize-Präsidentin der Großmütter der Plaza de Mayo, war zu Besuch in Berlin und berichtet von der Methode des Verschwindenlassens
In Argentinien kennt sie jeder, die "Abuelas de Plaza de Mayo". Seit 34 Jahren kämpfen die mutigen Großmütter, deren Angehörige von den Putschisten des Staatsstreichs 1976 entführt wurden, um ihre verschwundenen Kinder und Enkel. Die Vize-Präsidentin der Vereinigung, Rosa Roisinblit, weilt derzeit... weiter

Sklaven in Europa

Essay von Ignacio Ramonet zum Bericht der Internationalen Arbeitsagentur (IAO) über Zwangsarbeit
Zwei Jahrhunderte nach Abschaffung der Sklaverei kehrt eine abscheuliche Praxis wieder: der Handel mit Menschen. Die Internationale Arbeitsorganisation (IAO) schätzt, dass durch internationale kriminelle Netzwerke 12,3 Millionen Menschen Opfer der Ausbeutung ihrer Arbeitskraft unter unmenschlichen... weiter

Ende der Krise in Honduras?

Mit der Rückkehr Zelayas und der Wiederaufnahme des Landes in die OAS scheint die politische Krise nach dem Putsch zunächst beendet
Am Samstag, den 28. Mai, reiste der im Juni 2009 aus dem Amt geputschte Ex-Präsident Manuel Zelaya nach über einjährigem Exil wieder in sein Heimatland ein. Zehntausende Menschen erwarteten seine Ankunft auf dem Platz Isis Obed, benannt nach dem ersten Opfer des Widerstands gegen den Putsch. Eine... weiter

Ermordet, weil sie Frauen sind

Noch immer bleibt Gewalt an Frauen in Mexiko und Zentralamerika weitgehend unbestraft. Solange die Gesellschaft schweigt, ändert sich nichts
In Kooperation mit den Lateinamerika Nachrichten dokumentieren wir die Einleitung zur am kommenden Freitag erscheinenden Ausgabe 444 mit einem Dossier zur Gewalt gegen Frauen in Lateinamerika In Zentralamerika und Mexiko werden Frauen (all)täglich Opfer von Gewalt. In den noch immer machistisch... weiter

Schluss mit der strukturellen Gewalt

In Mexiko formiert sich eine Bürgerbewegung gegen den "Krieg gegen die Drogen"
Die derzeitige mexikanische Regierung des Präsidenten Felipe Calderón ist durch die Umsetzung militärischer Strategien gekennzeichnet, welche die Drogenkartelle des Landes mit dem sogenannten "Krieg gegen den Drogenhandel" konfrontieren sollen. Dieser "Krieg" ist weit davon entfernt positive... weiter

Was die FARC-Dateien wirklich enthüllen

Der Versuch einer konservativen Denkfabrik, weitgehend diskreditierte Behauptungen kolumbianischer Militärs wieder aufzuwärmen, erweist sich als schmutzige Propaganda
Das am Dienstag herausgegebene "Dossier" von FARC-Dateien, die angeblich im Jahr 2008 von der kolumbianischen Regierung beschlagnahmt wurden, erweist sich als wahrer Reinfall. Der Bericht des Internationalen Institutes für Strategische Studien (IISS) scheint ein Versuch von Falken in den USA und... weiter

Richteramt per Direktwahl

Als erstes Land der Welt wählt Bolivien sein Justizpersonal an der Wahlurne
La Paz. Am vergangenen Wochenende hat Boliviens Parlament weitere offene Vorgaben der neuen Verfassung zur "Neugründung Boliviens" umgesetzt und in La Paz ein Gesetz verabschiedet, das für Ende des Jahres Wahlen der besonderen Art vorsieht. Im Oktober können die Bolivianer erstmals... weiter

Fall Atenco: Offener Brief an Mexikos Präsidenten Felipe Calderón

In einem Brief wenden sich Menschenrechtsorganisationen, NGOs und Einzelpersonen an Mexikos Präsidenten Felipe Calderón
Sehr geehrter Herr Präsident, durch die Unterschriften wollen wir unsere tiefe Besorgnis bezüglich der Gräueltaten zum Ausdruck bringen, die sich am 3. und 4. März 2006 in der Nähe von Texcoco und San Salvador Atenco im Rahmen eines Einsatzes der Polizei ereignet haben. Das Ergebnis des Einsatzes... weiter

Offener Brief an Hugo Chávez Frías zum Fall Becerra

In einem Offenen Brief wenden sich zahlreiche international bekannte Wissenschaftler, Journalisten und Aktivisten an Präsident Chávez, um die Ausweisung Joaquín Pérez Becerras zu kritisieren
Sehr geehrter Herr Präsident, Joaquín Pérez Becerra, schwedischer Staatsbürger kolumbianischen Ursprungs, wurde am 23. April im Flughafen der venezolanischen Stadt Maiquetía festgenommen. In der offiziellen Stellungnahme Ihrer Regierung heißt es, die kolumbianischen Justizbehörden fahndeten nach... weiter