Hintergrund & Analyse (Menschenrechte)

Aktive Filter: Menschenrechte (zurücksetzen)

Lebensmittel sind keine Ware

Die internationale Kleinbauern- und Landarbeiterbewegung Vía Campesina schlägt das Konzept der Ernährungssouveränität als Alternative zum Agrobusiness vor
Obwohl Regierungen seit Jahrzehnten auf internationaler Ebene Verträge angenommen haben, um einen Planeten zu schaffen, der eine würdige Versorgung für alle und jeden garantiert, stellt der Hunger weiterhin ein ungelöstes kritisches Thema dar. 1974 stellte die erste UN-Welternährungskonferenzhttp... weiter

Von Sturmgewehren und Menschenrechten

Die Bundesregierung will Mexikos Polizei und Militär noch enger als bisher unterstützen. Da mächtige eigene Interessen betroffen sind, spielen Menschenrechte keine Rolle
Kurz nach der Zusage neuer deutscher Hilfen für Polizei und Streitkräfte Mexikos werden schwere Vorwürfe gegen Regierung sowie Repressionskräfte des Landes laut. Wie es in einem soeben vorgelegten Ermittlungsbericht der Interamerikanischen Menschenrechtskommission (CIDH) heißt, gibt es nicht nur... weiter

Fünf Lektionen aus Zentralamerika für den kolumbianischen Friedensprozess

Wenn Kolumbien nicht aus den Erfahrungen Zentralamerikas lernt, wird es im Sumpf aus struktureller Armut, Gewalt und Korruption versinken
El Salvador beging am 16. Januar den 24. Jahrestag der Unterzeichnung des Friedensvertrags, der den Bürgerkrieg im Land beendete. Am 29. Dezember dieses Jahres wird Guatemala 20 Jahre Friedensvereinbarungen feiern, während Nicaragua am 26. Juni den 26. Jahrestag seit dem Ende des Contra-Krieges... weiter

Die prophetischen Worte von Berta Cáceres: "Unser Leben hängt am seidenen Faden"

Eines der letzten Interviews mit der ermordeten indigenen Aktivistin Berta Cáceres aus Honduras
"Wir sind im Visier des juristischen und bewaffneten Auftragsmordes. Unsere Leben hängen am seidenen Faden." Dramatisch und alarmierend klingen die Worte von Berta Cáceres in diesem Interview für Il Manifesto. Berta, Feministin und Koordinatorin des Zivilen Rates der Indigenen und... weiter

Profit statt Frauenrechte

Interview mit den Frauenrechtlerinnen Suyapa Martinez, Daysi Flores und Dilcia Zavala aus Honduras
Vor dem UN-Menschenrechtsrat in Genf wurde dieses Jahr erneut die Menschenrechtslage in Honduras geprüft, besonders die Situation der Frauen hatte sich zuletzt wieder verschlechtert. Die Frauenrechtlerinnen Suyapa Martínez, Daysi Flores und Dilcia Zavala erklären Lateinamerika Nachrichten im... weiter

Welcher Frieden erwartet Kolumbien?

Bedenken gegen angekündigtes Justizmodell. Menschenrechtsaktivisten warnen vor einem militarisierten Frieden
Große Begeisterung hat die Ankündigung der kolumbianischen Regierung zur Unterzeichnung eines Friedensvertrags mit der Guerillabewegung Revolutionäre Streitkräfte Kolumbiens (Farc) im kommenden März hervorgerufen. "Es ist ein sehr gutes Zeichen, dass ein konkreter Termin vereinbart wurde“, sagte... weiter

Mit Patentrecht gegen Krebspatienten

Pharmakonzern Novartis verdrängt billiges Medikament gegen Krebs vom Markt in Kolumbien. Aktivisten im Gesundheitsbereich fordern Zwangslizenz
Krebsmedikamente sind sehr teuer und machen in vielen Ländern eine Behandlung der Patienten schwierig bis unmöglich. Ein Beispiel dafür ist der Wirkstoff Imatinib, den der Schweizer Pharma- und Biotechnologiekonzern Novartis unter dem Markennamen Glivec patentiert hat. In Kolumbien hat Novartis... weiter

Lobbyismus auf vier Rädern in Chile

Transportunternehmen fordern höhere Polizeipräsenz in der Region Araucanía, die sie vor Landbesetzungen und Brandanschlägen schützen soll. Die Mapuche fürchten eine weitere Militarisierung der Region
Der Mapuche-Konflikt hat die Hauptstadt erreicht. Ende August startete eine Karawane aus 14 Lastwagen von Temuco im Süden in Richtung Santiago. Vor dem Regierungspalast La Moneda wollten die Transportunternehmen gegen den "Terrorismus" in der Region Araucanía protestieren. Im Gepäck der LKW:... weiter

Kohle, Killer und Korruption

Kritische Rezension eines Briefes des Schweizer Bergbaukonzerns Glencore zu seinem Engagement in Kolumbien
Das Agieren der fünf multinationalen Bergbaukonzerne, in deren Händen sich der Steinkohleabbau in Kolumbien befindet, ist äußerst umstritten. Massenvertreibungen, Vorteilsnahme aus paramilitärischer Gewalt, die massive Ausbreitung von Atemwegserkrankungen, äußerst konfliktreiche Beziehungen zu... weiter

Exhumierung und Wahrheitsfindung in Kolumbien

Zwischen 150 und mehreren hundert Toten in Massengrab "La Escombrera" in Medellín vermutet. Exhumierung soll diesen Monat unter internationaler Beobachtung beginnen
Keine 20 Minuten westlich vom Zentrum Medellíns entfernt liegt das wegen seiner von Gewalt geprägten Geschichte berüchtigte Stadtviertel Comuna 13. Hier soll in Kürze die Exhumierung des Massengrabes La Escombrera (Der Schuttabladeplatz) unter Zusammenwirken der Generalstaatsanwaltschaft, der... weiter

Die Angst vor Abschiebung geht um

Haitianischen Migranten in der Dominikanischen Republik droht die Deportation
Die Gnadenfrist läuft seit dem 17. Juni. 45 Tage zur weiteren Überprüfung sieht das umstrittene Gesetz zur Registrierung von Migranten in der Dominikanischen Republik vor. Vielen der dort lebenden geschätzt 458.000 Menschen haitianischer Abstammung könnte die Abschiebung nach Haiti drohen, auch... weiter

Wahrheitskommission für Kolumbien

Farc und Regierung einigen sich auf die Schaffung einer Kommission zur Aufarbeitung des bewaffneten sozialen Konfliktes
Am Verhandlungstisch auf Kuba konnte ein weiteres Teilabkommen ausgehandelt werden: Eine Wahrheitskommission. Sie soll Kolumbiens kriegerische Vergangenheit aufarbeiten und Hintergründe, Ereignisse und die damit verbundenen Menschenrechtsverletzungen aufdecken. Ein wichtiger Vorstoß, aber vorerst... weiter

"Die Wunden sind noch nicht verheilt"

Interview mit Margarita Zamora von Pro Búsqueda und Lucio Atilio Vásquez (Chiyo) vom Museo de la Palabra y la Imagen (MUPI) über die Aufarbeitung und Nicht-Aufarbeitung des Bürgerkriegs in El Salvador
Wann ist für euch eure Arbeit eine erfolgreiche Arbeit? Woran macht ihr die gesamtgesellschaftliche Bedeutung eurer Arbeit fest? Margarita: Für uns ist es der größte Erfolg, wenn es uns gelingt, Familienmitglieder wieder zusammenzuführen und zu sehen, wie viel es ihnen bedeutet, ihre verschwundenen... weiter

"Wir arbeiten mit dem Schmerz"

Gespräch über psychosoziale Arbeit im Kontext von kontinuierlichen Gewaltsituationen in Mexiko und Guatemala
Menschenrechtsverteidiger in Mexiko und Guatemala leben gefährlich. Opfer von systematischer politischer Gewalt erhalten kaum Unterstützung durch die staatlichen Behörden. Die Organisationen Ecap und Aluna leisten in diesem Klima psychologische Unterstützung für Personen, Gemeinden und... weiter

Friedliches Zusammenleben in der Araucanía? Nur ein Mythos der Sieger

"Monumento a la Araucanía", Plaza de Armas, Temuco
Debatte über ein Monument für Mitglieder der Mapuche, Indigene aus der Region Araucanía, die während der chilenischen Diktatur ermordet wurden und "verschwanden"
Sie waren mehr als bloße Zahlen oder Namen, sie waren Menschen und träumten von einer besseren Gesellschaft: die unter der chilenischen Diktatur ermordeten Mapuche. Dies will die Organisation AID Mapuche mit ihrem geplanten Monument zeigen. Das Monument ist in Form und Anliegen neu in der... weiter