Hintergrund & Analyse (Menschenrechte)

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"Sie werden Romero zu einem Heiligen 'light' machen"

Interview mit Jaime García von der Organisation Convergencia Monseñor Oscar Romero, einem Weggefährten des ermordeten Erzbischofs von San Salvador, der am heutigen 23. Mai vom Vatikan seliggesprochen wird
Am 23. Mai 2015 feiert El Salvador in einer offiziellen Zeremonie, zu der zahlreiche Staatsgäste erwartet werden, die Seligsprechung des ehemaligen Erzbischofs der Metropolregion San Salvador, Oscar Arnulfo Romero. Romero wurde am 24. März 1980 während einer Messe von einem Scharfschützen ermordet... weiter

Schattenbericht: Glencore in Kolumbien

Nichtregierungsorganisationen über die Nachhaltigkeit der Operationen der weltgrößten Unternehmensgruppe im Rohstoffhandel in Kolumbien
Dieser Bericht versteht sich als ein Beitrag zu den Aufgaben der Zivilgesellschaft, die Geschäfte von großen Unternehmen und transnationalen Konzernen zu beobachten und deren Verantwortlichkeit einzufordern. Es geht dabei insbesondere um die vielfältigen Auswirkungen, die große Konzerne weltweit in... weiter

Indigene Gemeinden in Guatemala im Kampf um ihre Rechte

Im Namen nachhaltiger Energiegewinnung wird die Übernahme von Land und Ressourcen in indigenen Gebieten durch transnationale Unternehmen gefördert
Zurzeit sind in Guatemala zehn Menschenrechtsaktivisten aus dem Norden Huehuetenangos in Haft. Laut ihren Aussagen und denjenigen der Angehörigen und Bekannten in ungerechtfertigter Weise. Insgesamt wurden 20 Anführer des Widerstands verhaftet und verbrachten Monate im Gefängnis bzw. befinden sich... weiter

Nestlé, die Streitkräfte und Kolumbien

Der Schweizer Lebensmittel-Multi Nestlé spionierte NGO´s nicht nur aus, sondern entwickelte mit Unterstützung ehemaliger Militärs regelrechte Kampagnen, um seine Kritiker zu isolieren
Freiheit ist das Recht, den Leuten zu sagen, was sie nicht hören wollen. (George Orwell) Nicht alles, mit dem man konfrontiert ist, kann man verändern. Aber man kann nichts verändern, solange man sich damit nicht konfrontiert. (James Baldwin) Im Juni 2014 publizierten das Global Policy Forum, Brot... weiter

Das Abtreibungsverbot und seine tödlichen Folgen

In Brasilien ist – wie in vielen lateinamerikanischen Ländern – der Umgang mit unerwünschten Schwangerschaften stark umkämpft. Obwohl jedes Jahr zahllose Frauen an der Folgen einer illegalen Unterbrechung sterben, machen die großen Kirchen Stimmung gegen eine Ende des Abtreibungsverbots
Ende August 2014 schockierten Brasilien die Todesfälle von Jandira Magdalena dos Santos Cruz und Elizângela Barbosa. Beide Frauen waren um die 30 Jahre und Mütter von mehreren Kindern. Jandiras verbrannte Leiche wurde in einem verlassenen Auto in Rio de Janeiro gefunden. Die Hände und Füße... weiter

Fall Nisman entfacht die Forderung nach Wahrheit

Im Fall des toten Staatsanwaltes geht der Verdacht in viele Richtungen. Er ermittelte gegen die Regierung wegen mutmaßlicher Verschleierung der Beteiligung von Iranern am AMIA-Attentat. Forderungen nach Aufklärung und Rechtsstaatlichkeit werden laut
Der Fall des toten Staatsanwalts Alberto Nisman ist nicht weniger undurchsichtig als die von ihm ermittelte Strafsache selbst. Bis zu seinem Tod am 18. Januar untersuchte er die mutmaßliche Verstrickung der Regierung in das AMIA-Attentat. 2004 war er vom damaligen Präsidenten Néstor Kirchner (2003-... weiter

Wie David gegen Goliath

Die Kleinbäuerin Máxima Acuña ist zum Symbol des Widerstands gegen die Goldkonzerne in Peru geworden. Im Dezember 2014 wurde sie vom Obersten Gericht freigesprochen. Die Drangsalierung durch die Firma Yanacocha geht weiter
Máxima Acuña de Chaupe wirkt mit ihren 1,50 Meter Körpergröße, dem Mittelscheitel und den langen Zöpfen, wie sie die indigenen Frauen im Andenhochland tragen, auf den ersten Blick eher mädchenhaft. Der Eindruck täuscht. Ihrem Namen – Máxima, die Größte – wird sie mehr als gerecht. Denn seit bald... weiter

Die gesichtslosen Toten von Mexiko

Das Verschwinden von 43 Studenten im mexikanischen Bundesstaat Guerrero sorgt weiter für wütende Proteste in den Straßen des Landes. Ein Ende der Gewalt fordern die Demonstranten, Schluss mit der Korruption, die Aufklärung der Vermisstenfälle
Es sind die unzähligen Fälle von verschollenen Personen und die vielen verstümmelten Leichen, deren Identität nie ausfindig gemacht wird, die den Mexikanern so viel Bitterkeit bereiten. Sie verlangen Aufklärung, Würde und Gerechtigkeit für die Opfer. Da der mexikanische Staat hier versagt, nehmen... weiter

Der Krieg geht weiter

Ein Bericht der Vereinten Nationen bestätigt, dass Kolumbien weiterhin eine Kriegsregion ist. Trotz der Friedensverhandlungen sterben täglich Menschen. Die Zahl der Vertreibungen und Kriegverbrechen bleibt hoch
“Kolumbien wählt den Frieden“. So titelten Medien auf der ganzen Welt zur Wiederwahl des kolumbianischen Präsidenten Santos im Juni 2014. Aber eine Mehrheit der kolumbianischen Bauern und Bewohner vor allem der ländlichen Regionen berichtet bereits seit Beginn der Friedensverhandlungen im November... weiter

Kein Zweifel an der Entschlossenheit der Studenten

Die Forderungen und die Aktionen der Studenten aus Ayotzinapa sind unbequem. Die Lehrerausbildung ist traditionell ein Ort des Widerstands
Die Proteste in Chilpancingo, der Hauptstadt des südmexikanischen Bundesstaates Guerrero, sind allgegenwärtig. Die Regierung muss immer noch eine glaubwürdige Antwort finden auf die Frage nach dem Verbleib der 43 gewaltsam entführten Lehramtsstudenten der Universität Raúl Isidro Burgos in... weiter

Operation Massaker

Der Journalist José Vicente Rangel über den Verlust der Kontrolle der venezolanischen Regierung über die Sicherheitskräfte des Landes
1. Nichts ist gefährlicher für eine Gesellschaft, als wenn sich die Dämonen, die in den Polizeibehörden existieren, inspiriert von schmutzigen Vorstellungen der öffentlichen Ordnung und der Sicherheit des Staates, freisetzen. Wenn die Regierungen die Kontrolle über sie verlieren und sie anfangen,... weiter

Die Exilierten im kolumbianischen Friedensprozess

Gespräche mit Jorge Freytter Florián und Miguel Ángel Beltrán über den Friedensprozess in Kolumbien und die Rolle der Geflüchteten
Das Buch "Gegenwart und Zukunft Kolumbiens in Zeiten der Hoffnung", herausgegeben durch den Professor an der Universität des Baskenlandes (UPV) Alexander Ugalde und den kolumbianischen Exilanten Jorge Freytter Florián, ist mehr als eine Ehrung des Professors und Gewerkschafters Jorge Adolfo... weiter

Gaza

Eduardo Galeano
Der uruguayische Journalist, Essayist und Schriftsteller Eduardo Galeano zur Lage in Nahost
Auf der Suche nach Rechtfertigung gebiert der Staatsterrorismus Terroristen. Er sät Hass und erntet Alibis. Derzeit weist alles darauf hin, dass das Blutbad von Gaza, mit dem nach Angaben der Verantwortlichen den Terroristen ein Ende gesetzt werden soll, die Zahl eben dieser Terroristen... weiter

Die Befriedung Rio de Janeiros

Ein Modell für die Aufstandsbekämpfung im urbanen Raum
Dieser Beitrag erschien in der Juniausgabe der Zeitschrift Ausdruck, herausgegeben von der "Informationsstelle Militarisierung" (IMI). "Wir werden in den kommenden vier Jahren alle Gebiete, die von den Kriminellen kontrolliert werden, zurückerobern. Wir werden den Gemeinden, die von der... weiter

Wer sind die Toten in Venezuela?

Viele Medien suggerieren, dass sie Opfer von Polizeigewalt waren. Doch eine genauere Betrachtung zeigt ein komplexeres Bild (aktualisiert: 20.05.)
Im Folgenden findet sich eine Übersicht über die Todesfälle im Zusammenhang mit den aktuellen Protesten und Ausschreitungen in Venezuela. Dazu sei angemerkt, dass nicht in allen Fall gesichert ist, dass die Todesfälle in direktem Zusammenhang mit den Protesten stehen. In der Berichterstattung in... weiter