Hintergrund & Analyse (Amerikas)

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Schuldner, Kanonenboote und Banditen für die Wall Street

In Haiti buhlten von 1900-1915 Frankreich, Deutschland und die USA um Einfluss – ein Beispiel für Neokolonialismus par excellence
Anfang des 20. Jahrhunderts wurden in Haiti die Bedingungen für eine lang anhaltende Abhängigkeit zu den Vereinigten Staaten von Amerika geschaffen. Neben den USA versuchte auch das deutsche Kaiserreich eine dominante Stellung in Politik und Wirtschaft des Landes einzunehmen. Den größten Einfluss... weiter

Apropos der Agrarfrage in Venezuela

Banner zur Begrüßung der Gäste vom Ministerium: "Es lebe die Volksmacht"
Eine abgelegene sozialistische Gemeinde im Aufbau erwartete einen Minister-Besuch. Ein Politikwissenschaftler war dabei
Der angekündigte Besuch des Vizeministers für Kommunen beim genossenschaftlichen Agrarbetrieb "Fundo Zamorano Campaña Admirable" im ländlichen Westen Venezuelas fiel in diesem Jahr mit den Feiern des Karnevals (3.-9. März) zusammen. Beides waren wichtige Ereignisse nicht nur für die Mitglieder des... weiter

Indigenen-Verband CONAMAQ schert aus

Regierungskritiker wollen mit Öko-Volksbefragungen Land gewinnen. "Bewegung zum Sozialismus" (MAS) warnt vor Spaltung des linken Lagers
In Bolivien wird mit ökologischen Fragen Politik gemacht. Am Mittwoch forderte der zunehmend regierungskritische Verband der Hochland-Indigenen CONAMAQ die Durchführung eines Referendums zur umstrittenen Gentechnik auf dem Acker. Auf einer gestern zu Ende gegangenen Konferenz mit dem Titel "... weiter

Arbeiterkontrolle in Venezuela

Bericht zum I. landesweiten Treffen zur Arbeiterkontrolle vor dem Hintergrund der betrieblichen Organisierung der vergangenen Jahre
Die Arbeiterbewegung, die in Venezuela heute in Erscheinung tritt, ist noch jung. Sicher hatten ihre Vorläufer, ebenso wie die europäische Arbeiterbewegung, auch ihre Bezüge auf die Oktoberrevolution in Russland. Aber die venezolanische Arbeiterbewegung, wie insgesamt die des lateinamerikanischen... weiter

Brüder im Geiste

Die Sicherheitszusammenarbeit mit dem mexikanischen Folterstaat basiert auf gemeinsamen Werten
Nicht nur in AfrikaMarischka, C.: "Peacekeeping" – Vorwand zur Aufrüstung Afrikas. IMI-Analyse 2011/028; http://www.imi-online.de/2011.php?id=2322 erweitert die Bundesregierung ihr Engagement in Bezug auf Waffenexporte und Sicherheitszusammenarbeit. Der Export von Rüstungsgütern nach Mexiko... weiter

Die Außenpolitik der Dominikanischen Republik

Ohne radikale Rhetorik hat das Land eine außenpolitische Diversifizierung durchgeführt
Unter dem aktuellen Präsidenten der Dominikanischen Republik Leonel Fernández wurde die Außenpolitik des karibischen Landes schrittweise diversifiziert. Im politischen System der Dominikanischen Republik besitzt der Präsident als Staatsoberhaupt und Regierungschef in Personalunion zahlreiche... weiter

Verflogene Euphorie

Nach seiner Wahl vor drei Jahren wurden große Hoffnungen in Präsident Fernando Lugo gesetzt. Die meisten davon konnte er nicht erfüllen
Die Wahl von Lugo zum Präsidenten von Paraguay 2008 hat 61 Jahre Herrschaft der Colorado-Partei beendet. Viele Menschen erhofften sich eine Besserung in dem gebeutelten Land. Heute sind die meisten UnterstützerInnen tief enttäuscht – nicht immer ganz zu Recht.Mit dem Slogan "Cambio" war der... weiter

Venezuela zwischen Bangen und Hoffen

Aram Aharonian analysiert die Auswirkungen der Krebserkrankung von Hugo Chávez auf die politische Situation in Venezuela
Dieser Tage feiern die meisten veröffentlichten Artikel in den bolivarischen Medien die Rückkehr und den Beginn des Genesungsprozesses von Präsident Chávez, nach drei Wochen voller Angst und Bangen. Die plötzliche Rückkehr kam überraschend und die heimliche Ankunft am frühen Morgen des 4. Juli... weiter

"Kinder von Subversiven"

Rosa Roisinblit, die Vize-Präsidentin der Großmütter der Plaza de Mayo, war zu Besuch in Berlin und berichtet von der Methode des Verschwindenlassens
In Argentinien kennt sie jeder, die "Abuelas de Plaza de Mayo". Seit 34 Jahren kämpfen die mutigen Großmütter, deren Angehörige von den Putschisten des Staatsstreichs 1976 entführt wurden, um ihre verschwundenen Kinder und Enkel. Die Vize-Präsidentin der Vereinigung, Rosa Roisinblit, weilt derzeit... weiter

Menschen, Künste, Werte – das Festival Internacional de las Artes

Laura Zierke sprach mit Anselmo Navarro, dem Direktor des Festivals über das kommende internationale Festival der Künste.
Das Festival de las Artes in Costa Rica ruft auch in diesem Jahr wieder nationale und internationale Künstler auf, sich bis zum 15. Juli 2011 für das Spektakel im März 2012 zu bewerben. Seit 23 Jahren verwandelt sich für 10 Tage eine Region des Landes in einen Ort der Begegnung von Kunst und Kultur... weiter

Zweifel schlagen Beweise

Auf Alan Garcia folgt Ollanta Humala als Präsident und mit ihm die Hoffnung auf eine gerechtere und sozialere Politik
Mit Stimmen aus der politischen Mitte konnte Ollanta Humala am 5. Juni die peruanischen Präsidentenwahlen klar für sich entscheiden. Ob sein Kurs sich insbesondere in der Wirtschaftspolitik tatsächlich wesentlich von dem seines Vorgängers unterscheiden wird, muss sich zeigen. Die Zeichen scheinen... weiter

Angst vorm Gen-Soja-Staat

Wie in den Nachbarländern Brasilien, Paraguay und Argentinien boomt auch in Bolivien das Sojageschäft
Wie in den Nachbarländern Brasilien, Paraguay und Argentinien boomt auch in Bolivien das Sojageschäft. Seit Beginn der Pflanzungen im Amazonas-Tiefland 1980 hat der noch junge Sektor mehr als sechs Milliarden US-Dollar erzielt. Inzwischen ist der Sojaexport nach Erdgas und Bergbau zum... weiter

Städtische Kämpfe in Caracas

Vortrag von Andrés Antillano über die "Bewegung der Siedler" in Caracas auf dem Kongress "Recht auf Stadt" in Hamburg
Vom 2. bis zum 5. Juni 2011 veranstalteten die BUKO Internationalismus und das Netzwerk "Recht auf Stadt" einen gleichnamigen Kongress in Hamburg. In diesem Rahmen hielt der Stadtteilaktivist Andrés Antillano einen Vortrag über städtische Kämpfe in Caracas mit einem Schwerpunkt auf die "Bewegung... weiter

"Im Widerspruch zu den Zielen seiner Anhänger"

Interview mit dem peruanischen Marxisten Hugo Blanco Galdos zum Wahlsieg von Ollanta Humala
Hugo Blanco Galdos wurde 1934 in Cuzco geboren. Während seines Studiums in den 1950er Jahren in Argentinien wurde er zum Marxisten. Seit 1958 ist er in der indigenen Bauernbewegung Perus aktiv. In den 1960er Jahren verurteilte man ihn unter falschen Anschuldigungen aufgrund seiner aktiven Rolle... weiter

Zwölf Jahre Bolivarische Revolution

Wir dokumentieren die Ausgabe 5/11 von Standpunkte International der Rosa-Luxemburg-Stiftung
Seitdem Hugo Rafael Chávez Frías am 6. Dezember 1998 zum Präsidenten Venezuelas gewählt wurde, hat sich in dem Karibikstaat vieles verändert: das Land erhielt eine neue Verfassung, die allmächtige Erdölfirma PDVSA wurde unter staatliche Kontrolle gebracht, private Unternehmen verstaatlicht,... weiter