Hintergrund & Analyse (Lateinamerika)

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Auf eigenen Füßen

Die Staaten Lateinamerikas lösen sich aus der Abhängigkeit von den Industriestaaten des Nordens. Ihre Losung: Eine bessere Welt ist möglich
Am Ende wurde der Staatsgipfel zum Volksfest. Rund 35000 Menschen waren am 17. Oktober 2009 zum Ende des Treffens der Bolivarischen Allianz für Amerika (Alba) in das Stadion von Cochabamba geströmt. Zwei Tage lang hatten Vertreter der neun Alba-Mitgliedsstaaten in dieser viertgrößten Stadt... weiter

Chávez will Strom sparen

Südamerika leidet unter Dürre, Wasserkraftwerke nicht ausgelastet. Venezuelas Regierung setzt auf Energieeffizienz und modernisiert das System
Venezuelas Präsident macht den Anfang: Hugo Chávez kündigte an, daß der Präsidentenpalast Miraflores seinen Energieverbrauch um 50 Prozent reduzieren werde. Damit will der Linkspolitiker ein Zeichen setzen und einen Beitrag zur Bekämpfung der derzeit immer wieder vorkommenden Stromausfälle leisten... weiter

Wasserrationierung in Caracas

Venezuelas Regierung ergreift drastische Maßnahmen, um Energie zu sparen. Neues Ministerium gegründet
Die Einwohner von Venezuelas Hauptstadt Caracas werden ab kommender Woche zeitweise auf dem Trockenen sitzen. Wie der Präsident des staatlichen Wasserversorgers Hidrocapital, Alejandro Hitcher, am Sonnabend ankündigte, soll die Wasserversorgung in den verschiedenen Vierteln der Stadt ab dem 2.... weiter

Südamerika hat reichlich Grund zur Sorge

Dokument der US-Armee beweist: Militärabkommen mit Kolumbien stellt ernsthafte Bedrohung für die Region dar. Militäroperationen gegen jedwedes Ziel in der Region gestattet
Mehrere Staatschefs in Südamerika haben öffentlich ihre Befürchtungen über das kürzlich unterschiebene Abkommen zwischen den USA und Kolumbien ausgedrückt. Das Dokument stelle eine Bedrohung für die linksgerichteten Länder Südamerikas dar, erklärten diverse Staatschefs, insbesondere der... weiter

Lineas de Chávez: Maisanta, es sind eine ganze Menge!

Brief des venezolanischen Präsidenten zur Halbzeit seiner derzeitigen Präsidentschaft
Heute ist Sonntag, der 8. November, und es jährt sich der 85. Todestag von General Pedro Pérez Delgado, der im Gefängnis starb und den die Menschen der unermesslichen Savanne "Den letzen Mann zu Pferd" nannten. An den Erinnerungen an ihn orientieren sich meine heutigen Ausführungen. Aber diese... weiter

Exklusivinterview mit Präsident Manuel Zelaya

Zur Situation nach 100 Tagen Widerstand gegen die Putschisten: Der Kampf für eine Verfassungsgebende Versammlung muss weitergehen
Angesichts dessen, dass der Zugang zur brasilianischen Botschaft auf Anordnung der De-facto-Regierung Tag und Nacht blockiert und durch das Militär komplett abgeriegelt ist, haben Sirel und andere Medien aus Italien, Katalonien, den USA, Argentinien und Venezuela ein telefonisches Exklusivinterview... weiter

Chávez vor der UN

Rede des Präsidenten Venezuelas bei der 64. Vollversammlung der Vereinten Nationen
Wir waren gestern im Lincoln-Theater und haben einen Film gesehen, den Oliver Stone in den vergangenen Monaten gedreht hat und dessen Titel bereits zum Nachdenken anregt. Der Film heißt "Südlich der Grenze". Dort werden Sie den Präsidenten Evo Morales gemeinsam mit Stone Koka kauen sehen, und wie... weiter

Honduras am Rande des Bürgerkrieges

Putschregime setzt weiter auf eine Eskalation der Gewalt. UNO, EU und Rio-Gruppe erhöhen Druck auf Machthaber
Die Lage in Honduras gleicht drei Monate nach dem Militärputsch gegen den gewählten Präsidenten des Landes, Manuel Zelaya, in zunehmendem Maße einem Bürgerkrieg. Das Regime unter Führung des ehemaligen Parlamentspräsidenten Roberto Micheletti, das von der Armeespitze gestützt wird, hat mit massiver... weiter

Honduras am Scheideweg

Während sich die USA und Brasilien in der UNO um eine Lösung der Krise bemühen, kommen aus dem mittelamerikanischen Land Berichte über erste Tote
Mit dieser Entwicklung hatte selbst die Demokratiebewegung in Honduras nicht gerechnet. Die Anführer der Nationalen Front gegen den Staatsstreich (1), dem zentralen Protestbündnis gegen das Putschistenregime, hatten in Tegucigalpa am Montagmittag gerade eine Pressekonferenz begonnen, als sie die... weiter

"Zelaya ist zur Integrationsfigur geworden"

Vizepräsident Arístides Mejía: Das Putschregime in Honduras verliert durch die internationale Isolation weiter an Rückhalt
Arístides Mejía ist Vizepräsident in der Regierung des Präsidenten von Honduras, Manuel Zelaya, gegen die Ende Juni ein Staatsstreich verübt wurde. Er war auf Einladung der Linksfraktion im Bundestag in Berlin zu Gast. Herr Vizepräsident, der Putsch gegen Ihre Regierung liegt gut zehn... weiter

Venezuela steht heißer Herbst bevor

Gegner von Präsident Hugo Chávez scheinen auf Gewalt und Destabilisierung zu setzen
Angesichts ihres Unvermögens, Präsident Hugo Chávez in Wahlen zu besiegen, organisiert Venezuelas Opposition immer häufiger Straßenproteste. Den Absichtserklärungen der Regierungsgegner zufolge sollen die Demonstrationen friedlich verlaufen. Dennoch scheint dem südamerikanischen Land ein heißer... weiter

Gegenangriff von Rechts

Im ersten Halbjahr 2009 scheint die politische Rechte Lateinamerikas wieder erwacht zu sein
Viele Jahre herrschte Stille um die Konservativen und Neoliberalen des Kontinents. Erfolgsmeldungen kamen ausschließlich aus dem Mitte-Links-Lager. Im April wurde Ecuadors Präsident Rafael Correa im Amt bestätigt, einen Monat zuvor gewann die FMLN die Wahlen in El Salvador. Alleine in Mittelamerika... weiter

Streit um sieben US-Militärstützpunkte

Die USA wollen die Präsenz ihrer Armee in Kolumbien massiv ausbauen. Doch in Südamerika regt sich Widerstand gegen die Militarisierung
Es sollte eine "neue Ära" in den Beziehungen zwischen den Vereinigten Staaten und Lateinamerika eingeläutet werden, versprach US-Präsident Barack Obama noch im April auf dem Amerika-Gipfel in Trinidad und Tobago (Freundschaftsoffensive in Amerika (1)). Wenige Monate später ist von dieser... weiter

Die Rückkehr des Militärputsches

Harald Neuber über die aktuelle Situation in Honduras
Am 28. Juni putschte in Honduras das Militär gegen den demokratisch gewählten Präsidenten Manuel Zelaya; er wurde gewaltsam außer Landes gebracht. Als Vorwand galt Zelayas Plan, die Bevölkerung zeitgleich zu den Wahlen im November in einem rechtlich nicht bindenden Referendum über die Einberufung... weiter

Honduras

Ignacio Ramonet zu den Hintergründen des Staatsstreiches
Die Nachricht vom Staatsstreich in Honduras wurde von konservativen Kreisen und ihren gewohnten Propagandisten (2) weltweit mit immenser Freude (2) aufgenommen. Auch wenn sie den Putsch rhetorisch verurteilten, stützten und rechtfertigten sie die Argumente der Putschisten. Sie wiederholten etwa... weiter