Venezuela / Iran

Hugo Chávez im Iran

Teheran. Nach Besuchen in Russland, Weißrussland und der Ukraine ist der venezolanische Präsident Hugo Chávez am späten Montag Abend (Ortszeit) zu einem Staatsbesuch in der iranischen Hauptstadt Teheran eingetroffen. Laut dem lateinamerikanischen Nachrichtensender Telesur ist es bereits sein neunter Besuch. Venezuela und die islamische Republik verbindet eine lange gemeinsame Tradition in der Organisation erdölexportierender Länder (OPEC).

In den letzten Jahren weiteten die Ölstaaten ihre Zusammenarbeit stark aus. Auch dieser Besuch des Präsidenten von Venezuela soll der Vertiefung der strategischen Beziehungen zwischen beiden Ländern dienen. Im Mittelpunkt steht die Zusammenarbeit im Energiesektor. Außenpolitisch verbindet die beiden Staaten vor allem das Streben nach einer multipolaren Weltordnung und souveräner Entwicklung. Chávez stellte sich nach seiner Ankunft erneut demonstrativ auf die Seite Teherans und betonte mit Bezug auf das umstrittene iranische Atomprogramm: „die Souveränität des Iran muss respektiert werden“.

Am heutigen Dienstag wird Hugo Chávez mit Irans Präsidenten Mahmud Ahmadinedschad zusammentreffen. Seine rund zehntägige Reise nach Europa und Asien führt Chávez nach seiner Visite in Teheran noch nach Syrien, Libyen, Algerien und Portugal.