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Kritik von Journalisten an Globovisión-Chef Zuloaga

Caracas. Pressevertreter in Venezuela haben Kritik an dem Medienunternehmer Guillermo Zuloaga geübt. Der Präsident des privaten und extrem regierungskritischen Fernsehsenders Globovisión hatte zuvor politisches Asyl in den USA beantragt. Erst in der vergangenen Woche hatte der Unternehmer an einem Treffen ultrarechter Politiker und Wirtschaftsvertreter aus den USA und Lateinamerika in Washington teilgenommen. Die Konferenz, bei der offenbar das Vorgehen gegen die anti-neoliberalen Regierungen Lateinamerikas besprochen wurde, ist in den betroffenen Ländern auf massive Kritik gestoßen.

Nach Ansicht von Maryclen Steling, Journalistin und Aktivistin der Nichtregierungsorganisation Observatorio de Medios (Medienobservatorium) warf Zuloaga nun vor, den Konflikt geschürt zu haben, um sich als Opfer präsentieren zu können. Dies sei Teil einer internationalen politischen Kampagne gegen die Regierung von Präsident Hugo Chávez in Venezuela, sagte Steling nach Angaben der staatlichen Nachrichtenagentur AVN.