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Ecuador bietet Wikileaks-Chef Zuflucht an

Quito. Die Regierung von Ecuador hat dem Gründer der Internetplattform Wikileaks, Julian Assange, Zuflucht in dem südamerikanischen Land angeboten. "Wir sind bereit, ihn in Ecuador aufzunehmen, ohne Probleme und ohne jedwede Konditionen", sagte der stellvertretende Außenminister Kintto Lucas gegenüber dem Internetportal Ecuadorinmediato.com. In Ecuador habe Assange nicht nur die Möglichkeit, seine Informationen frei über das Internet zu verbreiten, er könne auch andere öffentliche Informationskanäle nutzen, fügte der Vertreter der Regierung von Präsident Rafael Correa an.

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Die Internetplattform Wikileaks hatte am Sonntag begonnen, über 250.000 diplomatische Depeschen der US-Botschaften weltweit an das US-Außenamt ins Internet zu stellen. US-Außenministerin Hillary Clinton kündigte daraufhin "aggressive" Konsequenzen an. Es liege nicht im Interesse seiner Regierung, sich in die Belange anderer Staaten einzumischen, sagte Lucas in Bezug auf dieses Material und die Reaktionen Washingtons. Jedoch enthielten die bereits veröffentlichten Dokumente zahlreiche Informationen über andere Staaten, vor allem in Lateinamerika.