UNO lobt Flüchtlingshilfe Ecuadors

Quito. Der Hochkommissar der Vereinten Nationen für Flüchtlingsfragen (UNHCR),  António Guterres, hat die solidarische Hilfe Ecuadors für Flüchtlinge aus Kolumbien hervorgehoben und in diesem Zusammenhang internationale Unterstützung für die Regierung in Quito eingefordert.
Der Portugiese Guterres hatte am Sonntag das Grenzgebiet zwischen Ecuador und Kolumbien besucht. Er  lobte dabei die Unterstützung der Linksregierung von Rafael Correa  für tausende kolumbianische Flüchtlinge, die in Ecuador Schutz suchen. "Die  internationale Gemeinschaft müsse auf diese Großzügigkeit mit einer effektiven Solidarität ihrerseits antworten. Ecuador gibt der Welt eine Lektion im Umgang mit Flüchtlingen", so Guterres wörtlich. Die Hilfe sei umso wertvoller, da Ecuador ein armes Land sei.
Guterres  reiste am gestrigen Dienstag weiter nach Quito zu einem Dreiparteiengespräch zwischen Kolumbien, Ecuador und UN-Vertretern für Flüchtlingsfragen, in der Hoffnung dort konkrete Vereinbarungen zu erzielen.
Hunderttausende Flüchtlinge aus Kolumbien suchen seit Jahrzehnten Schutz in den Nachbarländern Ecuador und Venezuela vor den Konflikten in dem vom bewaffneten und sozialen Konflikt zerrütteten Land.