Streik in Venezuela: Coca Cola wird knapp

Caracas. Ein Streik bei dem venezolanischen Coca-Cola-Lizenznehmer führt in dem südamerikanischen Land seit Anfang der Woche zu Versorgungsengpässen bei Erfrischungsgetränken des Konzerns. Die Arbeiter fordern seit längerem eine Verbesserung der Arbeitsbedingungen sowie eine Lohnerhöhung um 55 Prozent, die das Unternehmen bisher ablehnt.

Der Streik hatte vor einer Woche in dem größten und wichtigsten Abfüllwerk in der Stadt Valencia begonnen. Am Donnerstag traten auch Angestellte des Werkes im nordwestlichen Maracaibo in den Ausstand. Unterdessen zeigen sich Gewerkschaftsvertreter zuversichtlich, dass die Verhandlungen bald wieder aufgenommen werden und der Streik beendet werden kann.

Nach Gewerkschaftsangaben sind derzeit ungefähr 1.300 Arbeiter an dem Streik beteiligt. Coca Cola in Venezuela hat insgesamt 8.000 Angestellte. Das Unternehmen gehört zu dem mexikanischen Konzern Femsa. Der Coca-Cola-Lizenznehmer produziert und verkauft diese Produkte in fast allen lateinamerikanischen Ländern, darunter auch Mexiko, Kolumbien, Brasilien und Argentinien.