Ecuador / Soziales

Ecuador: Mehr Geld für den Ausbau des Gesundheitswesens

Quito. Nachdem die Regierung Ecuadors am 10. Januar den Notstand im Gesundheitswesen ausgerufen hatten, will sie nun stark in diesem Bereich investieren. Dies erklärte am Sonntag der Präsident des Landes, Rafael Correa. Durch die Erklärung des Notstands seien zusätzliche Finanzmittel freigestellt worden. Nun sollten 400 Millionen US-Dollar in das Gesundheitssystem investiert werden. Damit könnten bestehende Schwierigkeiten überwunden werden, die durch stark steigende Zahlen der Behandlungen in öffentlichen Gesundheitszentren entstanden seien, so das Staatsoberhaupt. Die Arztbesuche in den öffentlichen Gesundheitszentren hätten innerhalb eines Jahres von 14 auf 35 Millionen zugenommen, was einer Steigerung um 150 Prozent entspricht. Mit den neuen Geldern sollen unter anderem weitere Krankenhäuser gebaut werden.

Correa erklärte außerdem, dass die Bürgerinnen und Bürger seines Landes das Vertrauen in das öffentliche Gesundheitssystem zurückerlangt hätten. In einem Interview mit dem Programm "El Ciudadano TV" wies der Staatschef darauf hin, dass seine Regierung die Investitionen im Gesundheitsbereich verdreifacht habe. "Jede halbwegs aufrichtige Person wird auch bestätigen, dass sich die Versorgung sehr stark verbessert hat, auch was die Ausstattung betrifft, die Anzahl von Ärzten und Gesundheitszentren insgesamt", so der Präsident der Linksregierung.