Sieben Angriffe auf Journalisten in Honduras

Paris/Tegucigalpa. Die Presseorganisation Reporter ohne Grenzen hat eine massive Zunahme von Gewalt gegen Journalisten in Honduras beklagt. Allein in den vergangenen zehn Tagen seien in diesem mittelamerikanischen Land sieben Angriffe auf Pressevertreter registriert worden, die für ihre Kritik an dem Putsch gegen die letzte demokratisch gewählte Regierung bekannt sind.

Spätestens diese systematische Verletzung des Pluralismus´ zeige, dass sich die Dynamik des Putsches fortsetze, zitiert die spanische Nachrichtenagentur EFE eine Erklärung der Organisation.

Zugleich bezweifelt die Pariser Zentrale der Presseorganisation die Bemühungen der De-facto-Regierung unter Führung des konservativen Unternehmers Porfirio Lobo, die Lage der Menschenrechte in Honduras zu verbessern. Entsprechende Ankündigungen zielten offenbar darauf ab,  die politische Isolation des Landes nach dem Putsch zu beenden.