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Ecuador: Correa wirft USA Spionage vor

Quito. Im Zusammenhang mit der jüngsten Affäre um Wikileaks-Dokumente der US-Botschaft in Ecuador hat der Präsident dieses südamerikanischen Landes, Rafael Correa, Washington Spionagetätigkeit vorgehalten. Nach Ansicht des Staatschefs hat die Botschaft der Vereinigten Staaten die Polizei des Gastlandes ausgehorcht. Zu Wochenbeginn hatte die ecuadorianische Regierung die US-Botschafterin Heather Hodges des Landes verwiesen.

Grund waren Aussagen der Diplomatin in Depeschen an Washington, in denen die Präsident Correa mit Korruption in Verbindung bringt. Die internen Dokumente waren von der Enthüllungsplattform Wikileaks publik gemacht worden.

Nach Aussagen des Staatschefs waren die Beziehungen zu den USA zuletzt „sehr gut“. Durch die Schuld der Botschafterin sei das Verhältnis nun zerrüttet, so Correa: „Botschafterin Hodges war unserer Regierung ohnehin nie sehr zugetan“, sagte der Staatschef nach Angaben des lateinamerikanischen Fernsehsenders Telesur.