Sorge um steigende Preise für Lebensmittel in Lateinamerika

Washington. Massiv steigende Lebensmittelpreise könnten für zunehmende wirtschaftliche und soziale Probleme in Lateinamerika sorgen. Das geht aus einem Bericht der Interamerikanischen Entwicklungsbank hervor, der diese Woche in Washington, dem Sitz des multistaatlichen Kreditinstitutes, vorgestellt wurde. Besonders betroffen sind demnach Staaten wie die Dominikanische Republik, Haiti, Guatemala und Honduras. Die Mehrkosten für Nahrungsimporte könnten die Inflationsraten in diesen und anderen Staaten um mehr als fünf Prozent hochschnellen lassen, heißt es in der Untersuchung. Sorgen bereiten den Experten vor allem jene Staaten, die in hohem Maße von Nahrungsmittelimporten abhängig sind.

Die multistaatliche Bank gibt damit Einschätzungen von Staaten wie Kuba und Venezuela Recht, die seit Jahren auf einen Ausbau der Binnenproduktion setzen. In beiden Staaten wurden mit hohem Aufwand Programme zum Ausbau der Agrarwirtschaft aufgelegt. Zudem haben die linksgerichteten Staaten die regionale Kooperation in dieser Branche ausgeweitet.