Kolumbien verstärkt Militär an Grenze zu Venezuela

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Flagge der Guerillaorganisation EPL
Flagge der Guerillaorganisation EPL

Bogotá. Die kolumbianische Regierung hat in den vergangenen Tagen die militärische Präsenz an der Grenze zu Venezuela erheblich verstärkt. Nach Angaben regionaler Medien beorderte die Armeeführung insgesamt elf Einsatzgruppen mit Soldaten und Sonderkommandos an die Demarkationslinie. Die Militärs haben nach offiziellen Angaben die Aufgabe, Kriminalität und Drogenhandel an der weitgehend im Urwald gelegenen und deswegen unübersichtlichen Grenze einzudämmen.

Zugleich forderte der Präsident des Landes, Juan Manuel Santos, die Bevölkerung in der Grenzregion auf, mit den Sicherheitskräften zusammenzuarbeiten. Die Maßnahmen richten sich auch gegen linksgerichtete Guerillaorganisationen, die in der Grenzregion operieren. So wurde parallel zu der Militarisierung das Kopfgeld auf den Rebellenführer Víctor Ramón Navarro alias "Megateo" erhöht. Navarro gehört der Guerillaorganisation Ejército Popular de Liberación an und wird von der Regierung des Drogenhandels bezichtigt.