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Honduras: Putschisten sollen vor Gericht

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Linda Machuca
Linda Machuca

Tegucigalpa/Quito. Die Verantwortlichen für den Staatsstreich in Honduras Ende Juni 2009 sollen in dem mittelamerikanischen Land vor Gericht gestellt werden. Das forderte die Präsidentin der außenpolitischen Kommission des Parlaments in Ecuador, Linda Machuca, im Interview mit den lateinamerikanischen Fernsehsender Telesur.

Ecuador hatte sich zuvor gegen die Wiederaufnahme des Landes in die Organisation Amerikanischer Staaten ausgesprochen, obgleich der damals gestürzte Staatschef Manuel Zelaya vor wenigen Tagen aus dem Exil zurückkehren konnte.

Die Geschehnisse vor zwei Jahren "müssen juristische Konsequenzen haben", sagte Machuca, die zugleich die Tatenlosigkeit der Behörden in Honduras kritisierte.

Die Politikerin verwies zudem auf einen Putschversuch Ende September 2010 gegen die ecuadorianische Regierung von Präsident Rafael Correa. Wegen dieser Erfahrungen im eigenen Land dränge ihre Regierung auf eine juristische Aufarbeitung der Ereignisse auch in Honduras, sagte Machuca.