Terror in Honduras: Wieder Landarbeiter ermordet

Tegucigalpa. Im Norden von Honduras sind am Sonntag nach Angaben von nationalen Medien erneut drei Landarbeiter von Paramilitärs ermordet worden. Die Bluttaten ereigneten sich in der Region Bajo Aguán im nordhonduranischen Departement Colón.

In dieser Region hat sich seit dem Staatsstreich Ende Juni 2009 der soziale Konflikt zwischen dem Großgrundbesitzer Miguel Facussé, einem Unterstützer des Putsches, und der Bauernbewegung zugespitzt.

Internationale Menschenrechtsorganisationen wie FIAN International haben wiederholt auf die prekäre Menschenrechtsage hingewiesen.

Nach aktuellen Informationen der Menschenrechtsorganisation wurden die Landarbeiter José Recinos Aguilar, Joel Santamaria und Genaro Cuesta vor einer Finca, auf der sie tätig waren, beschossen und noch im Fahrzeug getötet. Die drei Opfer waren in der Organisation MARCA aktiv und setzten sich unter anderen für eine gerechtere Landverteilung ein.