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Kuba: Internetkabel wird im Juli in Betrieb genommen

Havanna/Caracas. Venezuelas Wissenschafts- und Technologieminister Ricardo Menéndez hat die Inbetriebnahme eines Glasfiberkabels zwischen dem südamerikanischen Land, Kuba und Jamaika für Juli bestätigt.

Menéndez informierte zudem, dass sich die moderne Datenverbindung mit dem Namen Alba-1 derzeit in einer Testphase befinde. Diese standardmäßigen Überprüfungen werden am 23. Juni dieses Jahres beendet sein, sagte er weiter.

"Wir können Sie darüber informieren, dass das Projekt und die Zielvorgaben erfüllt werden und dass damit das Telekommunikationswesen ein gutes Stück vorangebracht werden wird", zitiert das venezolanische Internetportal YVKE den Regierungsfunktionär. Die beteiligten Staaten seien nicht länger passive Nutzer von Kommunikationsnetzwerken. "Wir schaffen diese Netzwerke selbst mit den Ziel der Befreiung", so Menéndez.

Von der neuen Verbindung profitieren nicht nur die beteiligten drei Staaten, sondern auch benachbarte Länder wie Kolumbien und Brasilien. Zudem könne das eigene Datenkabelnetz auch auf andere Staaten der Region weiter ausgeweitet werden.

Die neue Verbindung hat eine Länge von 1.630 Kilometern und eine Übertragungskapazität von 640 Gigabytes. Die Verlegung wurde von einem kubanisch-venezolanischen Mischunternehmen durchgeführt, die Kosten beliefen sich auf 72 Millionen US-Dollar. In einer zweiten Phase ist der Anschluss der Datennetzwerke in Haiti und der Dominikanischen Republik geplant.