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Venezuela und Kuba verstärken wirtschaftliche Zusammenarbeit

Havanna. Die Regierungen von Kuba und Venezuela wollen ihre wirtschaftliche Zusammenarbeit erheblich vorantreiben. Das haben beide Staaten nach dem inzwischen elften Treffen der bilateralen Regierungskommission in Havanna erklärt.

Demnach bestehen zwischen den beiden linksregierten Staaten derzeit 116 Kooperationsverträge. Ein Gesamtvolumen von umgerechnet gut 300 Millionen US-Dollar weise darauf hin, dass die Bereitschaft zur Zusammenarbeit über reine Ankündigungen und guten Willen hinausgehen, schreibt die Nachrichtenagentur Prensa Latina, die zugleich auf die ersten bilateralen Verträge zwischen dem amtierenden venezolanischen Präsidenten Hugo Chávez und dem ehemaligen kubanischen Staats- und Regierungschef Fidel Castro im Jahr 2000 verwies.

Die Kooperation zwischen beiden Staaten erstreckt sich auf das Gesundheitswesen, Bildung, Kultur, Sport, Ernährung, Bau- und Transportwesen, Kommunikation und Information sowie Energie. Einer der Schwerpunkte ist der Aufbau einer autonomen Nahrungsmittelproduktion in beiden Staaten.