Venezuela / Politik

Chávez kehrt nach Venezuela zurück – und attackiert Opposition

Caracas. Venezuelas Präsident Hugo Chávez ist am Sonntag nach dem zweiten Zyklus einer Chemotherapie von Kuba nach Venezuela zurückgekehrt. Der sozialistische Staatschef hatte sich in dem Karibikstaat eine Woche lang in Behandlung befunden. Ob die Krebstherapie fortgeführt werden muss, konnte Chávez gegenüber der venezolanischen Presse zunächst nicht sagen. Dies hänge von den Gewebeproben an, die in Havanna entnommen wurden. Die Heilung von zwei operativen Eingriffen verlaufe jedoch gut, auch die betroffenen Organe hätten sich gut erholt, so Chávez in einem Telefonat mit dem staatlichen Fernsehkanal VTV.

Zugleich nutze der Präsident seine erste Wortmeldung für eine politische Kritik an der rechtsgerichteten Opposition. Das regierungskritische Parteibündnis MUD entwickele sich zu einer "Gefahr für das Land". Einzelne Akteure attackierten willkürlich den Wahlrat, das Wahlsystem, Regierung, Armee oder andere Akteure. Diese Angriffe könnten dazu dienen, erneut politische Gewalt zu rechtfertigen, so Chávez.