Kolumbien: ELN weist Berichte über Kämpfe in Venezuela zurück

eln01.jpg

ELN-Rebellen
ELN-Rebellen

Bogotá. Die kolumbianische Guerillaorganisation ELN (Nationales Befreiungsheer) hat Presseberichte zurückgewiesen, nach denen eigene Kämpfer im Nachbarland Venezuela in Gefechte verstrickt gewesen sein sollen. Entsprechende Informationen seien Teil einer Kampagne gegen die linksgerichtete Regierung von Hugo Chávez, heißt es in einem Kommuniqué der Rebellenorganisation.

Die ELN nimmt darin Bezug auf einen Artikel in der venezolanischen Tageszeitung La Nación vom 13. September. Darin war über vermeintliche Gefechte in Venezuela berichtet worden, bei denen sechs ELN-Kämpfer und zwei Mitglieder einer befreundeten Guerillagruppe in Venezuela ums Leben gekommen sein sollen.

Der Berichte und ähnliche Artikel seien "absolut falsch" und "Teil einer Medienkampagne, die in der US-Militärbasis in (der kolumbianischen Provinz) Arauca entwickelt werden, um der Regierung von Präsident Chávez eine Unterstützung der Aufständischen in Kolumbien zu unterstellen", heißt es in der Erklärung weiter. Dies sei Ausdruck einer zunehmend aggressiven Außenpolitik der USA und anderer Industriestaaten, die sich auch in den Kriegen in Irak und Libyen sowie in den geplanten Feldzügen gegen Iran, Syrien und Venezuela zeige.