Venezuela / Politik

Opposition in Venezuela vereint gegen Präsident Chávez

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Einheit im Vordergrund: Logo des Oppositionsbündnisses MUD
Logo des Oppositionsbündnisses "Tisch der demokratischen Einheit" (MUD)

Caracas. Zahlreiche oppositionelle Parteien und Einzelpersonen in Venezuela haben ein geeintes Vorgehen gegen den Präsidenten des Landes, Hugo Chávez, beschlossen. Am Montag unterzeichneten insgesamt 44 Personen ein Abkommen, durch das sie sich auf eine gemeinsame Strategie für die Präsidentschaftswahlen im Oktober 2012 und darüber hinaus verpflichten. Unter anderem legten sich die Antichavisten darauf fest, das Ergebnis interner Vorwahlen zu akzeptieren und den Gewinner bedingungslos zu unterstützen. Ziel sei eine "Regierung der Nationalen Einheit", die "mit allen eine Zukunft für alle" aufbauen solle, hieß es in dem verlesenen Text, der wiederholt die Einheit beschwor.

An der Unterzeichnung vor Medienvertretern nahmen die Vorsitzenden von 23 Parteien, acht Gouverneure, sechs Vorsitzende der Oppositionsfraktionen in der Nationalversammlung, sechs Ehrengäste und der Vorsitzende des Oppositionsbündnisses "Tisch der Demokratischen Einheit" (MUD), Ramón Guillermo Aveledo, teil. Unter den Teilnehmern befinden sich auch zwei Mitglieder der ehemaligen Regierungspartei PPT, die derzeit die Gouverneursposten der Bundesstaaten Lara und Amazonas innehaben. Auch Vertreter des im April gegründeten Mitte-Links-Bündnisses FPC unterzeichneten das Abkommen. Lediglich offizielle Vertreter der Partei PPT, die zuletzt vor allem durch Flügelkämpfe aufgefallen war, blieben dem Treffen fern.