Chávez: 32 Länder kommen zu Gründung von Celac-Bündnis nach Caracas

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Lateinamerika- und Karibikgipfel
Lateinamerika- und Karibikgipfel im März 2011

Caracas. Die Regierungen der 32 Staaten Lateinamerikas und der Karibik werden gemeinsam mit dem Gastgeber Venezuela an der Gründungskonferenz des neuen Regionalbündnisses Celac teilnehmen. Das erklärte Venezuelas Staatschef Hugo Chávez in einem Telefonat mit dem Politmagazin Dossier des staatlichen Fernsehkanals VTV. Demnach soll die "Gemeinschaft lateinamerikanischer und karibischer Staaten" bei einer Konferenz in der venezolanischen Hauptstadt Caracas am 2. und 3. Dezember ins Leben gerufen werden. Die Gründung der Celac war wegen der Krebserkrankung des venezolanischen Präsidenten auf das Jahresende verschoben worden.

Nach Darstellung der staatlichen venezolanischen Nachrichtenagentur AVN ist das Ziel des neuen Bündnisses, "die Stärkung gleichwertiger Beziehungen (zwischen den Mitgliedsstaaten) ohne die Vorherrschaft von Hegemonialmächten". Die AVN hob auch hervor, dass mit der Celac ein Gegengewicht zur Organisation Amerikanischer Staaten (OAS) entstehe, die von mehreren Regierungen der Region als US-dominiert wahrgenommen wird.

Die Celac wird 33 Staaten Lateinamerikas und der Karibik vereinen. Sie wird damit neben der OAS die größte amerikanische Regionalorganisation. Anders als bei der OAS werden die USA und Kanada kein Teil der Celac sein.