Argentinien / Politik

Cristina Fernández tritt zweite Amtszeit an

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Fernández beim anschließenden Festakt vor dem Parlament
Fernández beim anschließenden Festakt vor dem Parlament

Buenos Aires. Am Samstag ist die argentinische Präsidentin Cristina Fernández de Kirchner offiziell zu ihrer zweiten Amtszeit angetreten. Bei der offiziellen Amtseinführung im Parlament, der auch die Staatsoberhäupter von Bolivien, Brasilien, Chile, Paraguay und Uruguay beiwohnten, erinnerte die 58-Jährige erneut an ihren im vergangenen Jahr verstorbenen Mann Néstor Kirchner. Diese Erinnerung fand auch in der Zeremonie ihren Niederschlag. Anstelle des verfassungsgemäß vorgesehenen scheidenden Vizepräsidenten Julio Cobos bekam Fernández die Schärpe von ihrer Tochter Florencia überreicht.

In ihrer einstündigen Rede hob Fernández die Herstellung wirtschaftlicher Wettbewerbsfähigkeit sowie Verbesserungen im Bildungswesen als Ziele ihrer Regierungszeit hervor. Gleichfalls betonte sie: "Ich regiere nicht für die großen Unternehmen, sondern für alle 40 Millionen Argentinier." Nach dem offiziellen Teil begab sich Fernández zu den zehntausenden, feiernden Anhängern, die die Amtseinführung vor dem Parlament verfolgt hatten.

Fernández war im Oktober mit über 54 Prozent der Stimmen wiedergewählt worden. Es war das beste Ergebnis seit dem Ende der Militärdiktatur.