Nicaragua / Politik

Nicaraguas Regierung kündigt Stärkung des Bildungswesens an

Manauga. Nicaraguas Regierung will in den kommenden Wochen eine neue Alphabetisierungskampagne zu starten. Für die Kampagne soll ausgehend von der Jugend und den Räten der Bürgermacht die Bevölkerung aktiviert werden, um den Analphabetismus weiter zurückzudrängen. Regierungssprecherin Rosario Murillo sagte, dass jeder Mensch das Recht auf Bildung habe.

Die Einschreibung an Schulen soll noch bis Ende März möglich sein, um mehr Kindern den Zugang zum Schulsystem zu erleichtern. Präsident Daniel Ortega sagte, dass der Kampf um die Grundschulbildung für alle und das Ende des Analphabetismus zentrale Aufgaben der Regierung seien. Er kündigte ein Programm zur Renovierung von Schulen in ländlichen Gebieten an.

Nach ihrer Rückkehr an die Regierung 2007 hat die FSLN eine erfolgreiche Alphabetisierungskampagne gestartet und jegliche Form von Gebühren im öffentlichen Schulwesen verboten. Zudem wurde die Versorgung mit Schulessen verbessert. Allerdings bleibt viel zu tun, denn noch hinkt Nicaragua bei den Bildungsausgaben im regionalen Vergleich auch nach fünf Jahren FSLN-Regierung weiterhin hinterher und viele Kinder erreichen nicht die sechsjährige Grundschulbildung.