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Peru und Ecuador stärken Beziehungen

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Ollanta Humala und Rafael Correa
Ollanta Humala und Rafael Correa unterzeichnen das gemeinsame Abkommen

Lambayeque, Peru. Peru und Ecuador haben ein Abkommen über "verantwortlichen Bergbau" abgeschlossen. Bei der fünften bilateralen Kabinettssitzung beider Staaten im nordperuanischen Lambayeque am Mittwoch  unterzeichneten die verantwortlichen Minister einen Vertrag, nach dessen Worten es möglich ist, die Entwicklung von Ackerbau und Viehzucht mit legalem Bergbau zu kombinieren.

Diese Form der Wirtschaft schaffe Ressourcen für Entwicklung insbesondere für die Menschen, die in den betreffenden Regionen leben, zitiert die staatliche peruanische Nachrichtenagentur Andina aus dem Vertrag. Damit geht der Vertrag indirekt auf die verschiedenen Proteste gegen den Bergbau in beiden Staaten ein. Peru und Ecuador wollen zudem bei den Konzessionen, Verträge und der Dezentralisierung im Bergbau zusammenarbeiten.

Auch in weiteren Politikfeldern wollen beide Staaten ihre Zusammenarbeit vertiefen. So wollen sie künftig gemeinsam stärker gegen Drogen und organisierte Kriminalität vorgehen sowie bei Gesundheitskampagnen in der Grenzregion der beiden Andenstaaten kooperieren.

Ecuadors Präsident Rafael Correa nannte die Abkommen ein Beispiel für regionale Kooperation. Gemeinsam mit Perus Präsidenten Ollanta Humala hatte er eine gemeinsame Erklärung für die Stärkung der Zusammenarbeit und einen Plan über fünf Jahre unterzeichnet, in dem die soziale Entwicklung als gemeinsames Ziel definiert wird.

Beide Präsidenten stimmten zudem darin überein, dass im Zuge des Friedensabkommens zwischen beiden Staaten aus dem Jahr 1998 schon jetzt wichtige Fortschritte erreicht worden seien. In dem Friedensvertrag sollten die seit der Unabhängigkeit im 19. Jahrhundert schwelenden Grenzkonflikte zwischen den beiden Staaten endgültig gelöst werden.