Mittelamerika / Soziales

Rund 200 Tote während der Ostertage in Zentralamerika

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Rettungskräfte in El Salvador im Einsatz
Rettungskräfte in El Salvador im Einsatz

San Jose. Die Osterferien endeten in Zentralamerika gemäß Polizei und Rettungsdiensten mit einem Saldo von mindestens 185 Toten und 1.183 Verletzten.

Nach Angaben des stellvertretenden Polizeidirektors von El Salvador, Mauricio Ramírez, sind letzte Woche bis Karfreitag 44 Personen ermordet worden. Rund weitere 20 starben im Verkehr, beim Baden oder durch andere Unfälle. Bei 120 Verkehrsunfällen gab es Verletzte und weitere 100 Personen erlitten Quallen-Verbrennungen – insgesamt wurden laut Zivilschutzdirektor Jorge Meléndez 337 Verletzte gezählt.

Das Rote Kreuz Nicaragua registrierte im selben Zeitraum 40 Tote. Die meisten ertranken – trotz der 2.000 Rettungskräfte, die an 134 Stränden positioniert waren. Weitere 670 Personen erlitten Quallen-Verbrennungen, die sich in Hautirritationen, Rötungen, Schwellungen und Blutungen manifestierten.

In Honduras starben bis zum Ostersamstag 36 Personen, 20 wurden verletzt – die Unfall- und Todesursachen sind die selben wie in den Nachbarländern. Die mehr als 200 im ganzen Land aufgestellten Polizeipatrouillen entzogen 500 Fahrausweise, entweder weil die Personen am Steuer zu schnell fuhren oder zuviel Alkohol getrunken hatten.

In Guatemala ereigneten sich zwischen Palmsonntag und Ostersamstag 30 tödliche Unfälle und gewaltsame Verbrechen. Gemäß Polizeiangaben wurden 16 Personen ermordet und mehr als zwölf durch Schusswaffen verletzt. Dazu kommen rund zehn tödliche Verkehrsunfälle und vier Ertrunkene.
Costa Rica zählt laut dem dortigen Roten Kreuz 15 Tote und 60 Verletzte – auch hier vor allem bei Verkehrsunfällen und Gewaltverbrechen.

Panamá verzeichnet keine Todesfälle über Ostern, jedoch 44 Verletze: 28 Verkehrsunfälle, 13 Stürze und drei traumatologische Verletzungen.