Gründungsfonds der ALBA-Bank wird Anfang Mai definiert

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Mitteilung des Außenministeriums von Ecuador
Mitteilung des Außenministeriums von Ecuador

Quito. Die Mitgliedsstaaten des lateinamerikanischen und karibischen Staatenbündnisses ALBA werden bis zum 4. Mai dieses Jahres konkrete Aussagen zu den Finanzeinlagen im gemeinsamen Fonds ihrer regionalen Entwicklungsbank treffen. Nach Angaben des ecuadorianischen Außenministeriums sollen dabei auch Zahlungsfristen und Modalitäten festgelegt werden.

Die Vereinbarung wurde während eines Arbeitstreffens des Wirtschaftsrates der regionalen Entwicklungsbank getroffen, die sich in der Gründungsphase befindet. Bei der Zusammenkunft in der ecuadorianischen Hauptstadt Quito stand die Frage der jeweiligen Finanzeinlagen der Mitgliedsstaaten im Zentrum der Debatte, heißt es in einem Kommuniqué des ecuadorianischen Außenministeriums.

Gastgeber Ricardo Patiño sprach sich bei dem Treffen für eine enge Zusammenarbeit der ALBA-Bank mit der Bank des Südens (Banco del Sur) aus. Diese bereits seit 2007 geplante lateinamerikanische Entwicklungsbank werde nach Einberufung des Ministerrates dieses Jahr endlich die Arbeit aufnehmen, sagte Venezuelas Außenminister Nicolas Maduro. Am 3. April war das Gründungsabkommen der Bank des Südens in Kraft getreten, nachdem Uruguay den Vertrag Ende 2011 als fünftes Mitglied ratifiziert hatte. Er war 2009 von den Staatschefs aus Argentinien, Bolivien, Brasilien, Ecuador, Paraguay, Uruguay und Venezuela unterzeichnet worden. Die Ratifizierung aus Brasilien und Paraguay steht noch aus.

Die Idee für eine ALBA-Bank wurde erstmals auf dem VI. Gipfeltreffen der ALBA in der venezolanischen Hauptstadt Caracas Ende Januar 2008 vorgestellt.