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Obama betont Bedeutung von Immigranten aus Lateinamerika

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Obama am Flughafen Miami
Obama am Flughafen Miami

Madrid/Washington. In einem Interview mit dem spanischen Sender Radio Prisa hat US-Präsident Barack Obama die Bedeutung der Einwanderer aus Lateinamerika für die bevorstehenden Präsidentschaftswahlen in den Vereinigten Staaten betont. Zugleich bedauerte er, dass eine von ihm entworfene Reform der Einwanderungsbestimmungen im US-Kongress nicht durchgesetzt werden konnte. Verantwortlich dafür sei eine Blockade der Republikaner.

Nach Ansicht Obamas erkennen immer mehr Lateinamerikaner in den USA die Notwendigkeit einer politischen Beteiligung. Dies gelte besonders in Bezug auf die kürzlich im Bundesstaat Arizona verabschiedeten Einwanderungsgesetze, die lateinamerikanische Immigranten erheblich diskriminieren. Eine aktive politische Beteiligung der Einwanderer aus dem Süden des amerikanischen Kontinents würde eine überregionale Ausweitung solcher Gesetze verhindern.

In Zukunft könne eine starke politische Beteiligung der lateinamerikanischen Immigranten ein Gegengewicht zur Opposition im Kongress bilden, sagte der US-Präsident. Auf diese Weise könne eine Reform der Einwanderungsgesetze in den nächsten Jahren erreicht werden, sagte Obama: "Jede Stimme ist mir wichtig, aber die lateinamerikanischen Stimmen gewinnen zweifelsohne an Bedeutung und dies nicht nur im Südosten des Landes."