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Hurrikan "Sandy": Venezuela richtet Luftbrücke nach Kuba und Haiti ein

Caracas/Havanna/Port-au-Prince. Die venezolanische Regierung hat in Folge des Hurrikans "Sandy" eine Luftbrücke eingerichtet, um Hilfsgüter in die beiden am schwersten betroffenen Staaten Kuba und Haiti zu bringen.

Alleine in Haiti sind nach Behördenangaben 52 Tote zu beklagen. Dabei hatte der Sturm den Inselstaat gar nicht direkt getroffen. Durch die schweren Regenfälle am Rande des Sturmwirbels traten die Flüsse jedoch über die Ufer und rissen zahlreiche Straßen und Behausungen mit sich. In einigen Regionen des krisengebeutelten Landes seien bis zu 70 Prozent der Ernte vernichtet worden, hieß es von Regierungsseite.

In Kuba hinterließ "Sandy" die schwersten Schäden seit Jahren. Im Osten des Landes kamen elf Menschen ums Leben, darunter ein Kind. Nach der bisherigen Bestandsaufnahme wurden 130.000 Wohngebäude beschädigt und 15.000 Häuser zerstört.

Am Dienstag trafen nach Angaben des lateinamerikanischen Nachrichtensenders Telesur erste Hilfslieferungen aus Venezuela in Kuba und Haiti ein. Eine Maschine der venezolanischen Luftwaffe brachte demnach 14 Tonnen Nahrungsmittel ist das ostkubanische Santiago de Cuba, die zweitgrößte Stadt des Landes. In der gleichnamigen Region sein nach bisherigen Einschätzungen Schäden in Höhe von umgerechnet 88 Millionen US-Dollar zu erwarten.