Nicaragua / Politik

Tote bei Konflikten nach Kommunalwahlen in Nicaragua

Managua. Während die Sandinistische Nationale Befreiungsfront (FSLN) ihren Sieg in den größeren Städten Nicaraguas nach den Kommunalwahlen ohne Zwischenfälle feiern konnte, kam es in einigen kleineren Gemeinden zu gewaltsamen Auseinandersetzungen zwischen Anhängern von Regierung und Opposition. Drei Menschen starben.

In La Paz Centro im Departament León zündeten Anhänger der FSLN das Parteibüro der rechtsliberalen Partei PLI an. Eine Gruppe von PLI-Anhängern brannte den historischen Bahnhof und ein Kulturzentrum nieder. In Ciudad Darío in Matagalpa besetzen Aktivisten der PLI das Computerzentrum des Wahlrats, nachdem die FSLN zur Wahlsiegerin erklärt worden war. Erst nach Anrücken des Militärs konnten die Stimmzettel gesichert werden.

Inzwischen hat die Polizei in den von Gewalt betroffenen Gemeinden ihre Präsenz stark erhöht, so dass sich die Lage beruhigt hat. Nach eigenen Angaben befinden sich die Sicherheitskräfte im Dialog mit den lokalen Parteiführern, um weitere Zusammenstöße zu vermeiden.