Venezuela / Politik

40 internationale Vertreter begleiten Regionalwahlen in Venezuela

tibisay-lucena.cne-2012.jpg

CNE-Chefin Tibisay Lucena (re.) mit weiteren Mitgliedern des Präsidiums
CNE-Chefin Tibisay Lucena (re.) mit weiteren Mitgliedern des Präsidiums

Caracas. Die Regionalwahlen in Venezuela an diesem Sonntag werden von rund 40 internationalen Repräsentanten aus 18 Staaten begleitet. Die Mitglieder des Programms der nationalen Wahlbehörde CNE kommen aus zwölf Staaten Lateinamerikas und sechs europäischen Ländern, sagte die CNE-Präsidentin Tibisay Lucena am Donnerstag gegenüber amerika21.de. Das Lateinamerika-Portal amerika21.de ist mit zwei Mitarbeitern an der Begleitungsmission der Wahlbehörde beteiligt.

"Neben den Mitgliedern des Begleiterprogramms sind Vertreter lateinamerikanischer Wahlbehörden anwesend", sagte Lucena weiter. Bei einem Vortrag vor den internationalen Gästen legte die Funktionärin des fünfköpfigen CNE-Präsidiums am Donnerstag großen Wert auf die Anerkennung der Behörde bei allen politischen Lagern. "Wir haben in den vergangenen zehn Jahren stetig daran gearbeitet, dass die Akzeptanz unserer Arbeit landesweit zunimmt", sagte sie. Als Beleg für den Fortschritt führte sie die Beteiligung von 80 Prozent der Abstimmungsberechtigten bei den Präsidentschaftswahlen am 7. Oktober dieses Jahres an. Diese Abstimmung war von fast 300 internationalen Experten begleitet worden.

In Venezuela wird auch am Sonntag mit Wahlmaschinen angestimmt. Die in Venezuela produzierten Touchscreen-Geräte der SAES-Reihe sollen ein Höchstmaß an Sicherheit bieten. Die Wähler müssen sich dabei mit ihrem Ausweis und einem Fingerabdruck identifizieren. Das Votum wird parallel auf Papier festgehalten: Einen Ausdruck erhält der Wähler zur Verifizierung seiner Stimme, der zweite wird vom CNE archiviert. In gut 19.000 der Insgesamt 36.000 Wahlmaschinen werden die Ergebnisse der elektronischen Abstimmung und des Ausdrucks abgeglichen, so CNE-Experte Luis Guillermo Piedra.

In Venezuela wird nach Angaben des Chefs der Technikabteilung des CNE, Carlos Quintero, seit 2004 mit Wahlautomaten abgestimmt. Seither seien die Maschinen mehrfach weiterentwickelt worden.