Nachrichten (Uruguay, Menschenrechte)

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Mujica überrascht mit Kurswechsel

Uruguays Präsident: Abgeordnete sollen die Aufhebung der Straflosigkeit überdenken
Montevideo. Der uruguayische Präsident José Mujica hat sich Mitte vergangener Woche vor den Abgeordneten des Linksbündnisses Frente Amplio überraschend für eine Neuposition im Streit um das Immunitätsgesetz (Ley de Caducidad) ausgesprochen. Das Gesetz verhindert seit dem Ende... weiter

Gerechtigkeit in Uruguay

Jubelszenen auf den Zuschauerbänken nach Verabschiedung des Gesetzes
Senat entkräftet Immunitätsgesetz aus Zeiten der Diktatur. Strafverfolgung für Militärverbrechen in greifbarer Nähe
Montevideo. Nach mehr als 13 Stunden Debatte hat der uruguayische Senat am Dienstagabend für die faktische Entkräftung des seit 1986 gültigen Immunitätsgesetzes (Ley de Caduciad). Es verbietet die strafrechtliche Verfolgung von Verbrechen, die während der Militärdiktatur (1973-... weiter

302 "Tote" vor uruguayischem Parlament

Protestaktion auf den Stufen des Parlaments
Emanzipationsbewegung nutzt Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen zu kreativem Protest
Montevideo. Frauenpolitische Gruppen haben am Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen am Donnerstag in der uruguayischen Hauptstadt Montevideo zahlreiche Gedenk- und Protestaktionen organisiert. Für die größte Aufmerksamkeit sorgte eine Performance des "Kollektivs der Frauen in... weiter

Uruguay nimmt General in Haft

Dokument aus der Gerichtsakte zum Mord an Nibia Sabalsagaray
Nach mehreren Anläufen könnte das Immunitätsgesetz für Verbrecher der letzten Diktatur in dem südamerikanischen Land doch noch kippen
Montevideo. Miguel Dalmao und José Nelson Chialanza, General und Oberst a.D. des uruguayischen Heeres, sitzen seit Montag in Untersuchungshaft. Ihnen wird vorgeworfen, für den Mord an der Kommunistin Nibia Sabalsagaray im Jahr 1974 mitverantwortlich zu sein. Chialanza war... weiter

US-Regierung drängte auf Geiselmord

Geiselmord "jetzt ansprechen": Telegramm an die US-Botschaft in Montevideo
Geheimdienstpapiere: Nixon-Führung wollte in Uruguay gefangene Rebellen ermorden lassen, um einen Agenten zu retten. Schlaglicht auf aktuelle Konflikte
Washington/Montevideo. Die US-Regierung hat nach der Entführung ihres Agenten Daniel Mitrone durch Mitglieder der Organisation MLN-Tupamaros 1970 in Uruguay darauf gedrängt, gefangene Rebellen zu ermorden. Das geht aus Regierungs- und Geheimdienstdokumenten hervor, die mit Hilfe... weiter

Der lange Weg zur Gerechtigkeit

Der lange Weg zur Gerechtigkeit
Neuer Anlauf gegen das Amnestiegesetz in Uruguay
Montevideo. Noch im Oktober scheiterte das Referendum zur Anullierung des uruguayischen Amnestiegesetzes ("Ley de Caducidad"), welches Straffreiheit für während der Militärdiktatur (1973-1985) von Militär und Polizei verübte Verbechen zusichert. Nun formiert sich im uruguayischen... weiter

Manöverkritik nach gescheitertem Referendum

Manöverkritik nach gescheitertem Referendum
Menschenrechts- und Opferverbände in Uruguay setzen sich weiter für ein Ende der Amnestie für Verbrecher aus der Zeit der Diktatur ein
Montevideo. Vor gut einer Woche wurde in Uruguay gewählt. Obgleich das Linksbündnis Frente Amplio die erste Runde der Wahlen mit deutlichem Vorsprung für sich entscheiden konnte und der Stichwahl in rund einem Monat recht zuversichtlich entgegenblickt, belastet sie ein Trauma nach... weiter