Nachrichten (Chile, Menschenrechte)

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Chile: Kommission zur Lösungsfindung der Landfrage der Mapuche einberufen

Die "Kommission für Frieden und gegenseitiges Verständnis" soll einen Fahrplan zur Rückgabe von Land der indigenen Mapuche erarbeiten
Santiago. Im Regierungsgebäude in der chilenischen Hauptstadt hat sich zum ersten Mal die achtköpfige "Präsidialkommission für Frieden und gegenseitiges Verständnis" getroffen. Vier Vertreter:innen der Mapuche und weitere vier Personen, die rechten Parteien und Großgrundbesitzer:... weiter

Parlament von Chile verabschiedet umstrittenes Polizeigesetz

Höhere Strafen bei Gewalt gegen Polizist:innen. Mehr Spielraum für Polizeigewalt. Vereinte Nationen: Gesetz nicht im Einklang mit Menschenrechtsnormen
Valparaíso/Santiago de Chile. Das Parlament von Chile hat das Gesetzespaket Nain-Retamal verabschiedet. Es ist nach zwei in diesem Jahr getöteten Carabineros benannt. Das Gesetz soll die Strafen bei Gewalt gegenüber Ordnungskräften erhöhen und den Polizist:innen mehr Spielraum für... weiter

Freilassung von Gefangenen aus der Revolte löst politische Krise in Chile aus

Opposition läuft Sturm gegen die Begnadigungen durch den Präsidenten. Große Medien wettern ebenfalls dagegen. Justizministerin muss zurücktreten
Santiago. Die Begnadigung von 13 politischen Aktivisten durch Präsident Gabriel Boric hat den Rücktritt einer Ministerin, die schlechtesten Umfragewerte des Regierungschefs seit Beginn seiner Amtszeit und eine Opposition in Höhenflügen ausgelöst. Die Präsidialbegnadigung vom 30... weiter

Organisationen für Menschenrechte in Chile vor dem Aus

Bilder von Verschwundenen im Museo de la Memoria
Parlamentskammer kürzt staatlichen und privaten Menschenrechtsorganisationen jegliche Finanzmittel. Auch Einrichtungen zum Gedenken an die Diktaturverbrechen betroffen
Valparaíso. Als "Schlag gegen die Demokratie" hat Consuelo Contreras, die Direktorin des Nationalen Instituts für Menschenrechte (INDH), die Entscheidung der Abgeordnetenkammer des chilenischen Nationalkongresses bezeichnet, jede Finanzierung von Organisationen für den Schutz der... weiter

Chile: Jahrestag der Revolte vom 18. Oktober 2019

Ein Gitter an dem ein Transparent hängt. Dort steht auf Spanisch: "Drei Jahre nach der Revolte hat sich nichts geändert"
Tausende Menschen gingen auf die Straße. Mitte-links Regierung geht auf Distanz und schickt Carabineros. In den Medien dominiert die Darstellung von Gewalt
Santiago et al.. "Ich möchte nicht aufhören zu erinnern, dass täglich Blut vergossen wird", sagt Edita*, die sich zum Jahrestag der Revolte vom 18. Oktober 2019 auf dem zentralen Plaza Italia in Chiles Hauptstadt Santiago zur Demonstration eingefunden hat. "Ich bin mir bewusst,... weiter

Ausnahmezustand im Süden von Chile: Landbesitzer tötet Mapuche

Historischer Landkonflikt erneut eskaliert. Regierung Boric schafft Ministerium für Indigene Völker und ersucht Vereinte Nationen um Vermittlung
Villarica/Santiago. Der Grundbesitzer Mauricio Briceño hat den Mapuche Eloy Ulises Alarcón Manquepan während einer Auseinandersetzung um Land in Südchile, dem Mapuche-Gebiet Wallmapu, aus nächster Nähe erschossen. Alarcons Freunde und Familienmitglieder verurteilen den Vorgang... weiter

Chile: Erneut Ausnahmezustand im Wallmapu

Boric mit Polizisten im Eingang des Regierungssitzes La Moneda
Die neue linksreformistische Regierung unter Gabriel Boric entsendet wieder das Militär in das Gebiet der Mapuche. Sicherheit und freier Warenverkehr sollten gesichert werden, so die Begründung
Santiago. Seit dem 17. Mai hat das chilenische Militär erneut formal den Oberbefehl über den gesamten Staatsapparat in der sogenannten Makrozone Süden übernommen. Das Gebiet entspricht der Region der Araucanía und Teilen des Bío-Bío, in etwa dem historischen Siedlungsgebiet der... weiter

Neue Regierung in Chile kündigt Ende des Ausnahmezustands in Wallmapu an

Nach Jahrzehnten militärischer Aufrüstung der Polizei und knapp zwei Jahren Militärpräsenz im Mapuche-Gebiet setzt Regierung auf Dialog mit Indigenen
Santiago. Am ersten Tag im Amt hat die neue Regierungssprecherin Camila Vallejo bekannt gegeben, dass der derzeit geltende Ausnahmezustand im Mapuche-Gebiet im Süden Chiles, dem Wallmapu, nicht verlängert wird. Das Militär wird am 26. März aus den betroffenen Regionen, der... weiter