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Mit Russland navigieren

Russland verhandelt mit Kuba und Venezuela über die Nutzung des GLONASS-Satellitensystems

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Zivile Kooperation im All

Moskau. Russland verhandelt mit Kuba und Venezuela über die gemeinsame Nutzung der Navigationssatelliten des russischen GLONASS-Systems. Das teilte der Chef der russischen Raumfahrtbehörde Roskosmos, Anatoli Perminow, am Dienstag in Moskau mit. Er sei vor kurzem auf Kuba gewesen, wo großes Interesse am GLONASS-System bestehe. "Zum Jahr 2010 soll das System die gesamte Erde erfassen", sagte Perminow.

"Zudem bekundeten die Kubaner Interesse an Daten, die vom russischen Erkundungssatelliten Resurs-DK gewonnen werden." In diesem Zusammenhang schloss Perminow die Gründung eines russisch-kubanischen Raumfahrtzentrums nicht aus, in dem von Satelliten gelieferte Daten ausgewertet werden könnten. "Möglich ist auch die Gründung eines Gemeinschaftsunternehmens, das sich auf die zivile Nutzung des Weltraumes spezialisieren wird."

Mit Venezuela sei noch kein Abkommen über die gemeinsame friedliche Erschließung des Weltraumes geschlossen worden. Russland möchte in dieser Region Bodenstationen für den Empfang telemetrischer Daten vom Orbit haben. "Dabei wird es keine militärische Komponente geben. Wichtig ist, dass sich alle darüber klar werden", sagte Perminow.


Den Originaltext der russischen Nachrichtenagentur RIA Nowosti finden Sie hier.

Bildquelle: RIA Nowosti