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ALBA-Staaten treffen sich vor Amerika-Gipfel

Zusammenkunft in Caracas zu Beginn kommender Woche. Letzte Absprachen vor Zusammenkunft mit US-Präsident Obama

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ALBA-Staaten treffen sich vor Amerika-Gipfel
Vizeaußenminister Francisco Arias Cárdenas auf dem Treffen der Permanenten Kommission der ALBA

Tokio/Caracas. Die Mitglieder des progressiven Staatenbündnisses Bolivarische Alternative für Amerika (ALBA) werden zu Beginn der kommenden Woche in Caracas zusammenkommen. Das bestätigte Venezuelas Präsident Hugo Chávez am Montag am Rande eines Staatsbesuches in Japan.

Am 14 und 15. April werden demnach die Präsidenten der ALBA-Staaten Nicaragua, Honduras, Venezuela, Bolivien und Dominica in der venezolanischen Hauptstadt unter anderem die Schaffung einer neuen regionalen Währung diskutieren. Aus Kuba soll ein noch nicht benannter Repräsentant teilnehmen. Paraguay, das der ALBA nicht angehört, hat ebenfalls seine Teilnahme zugesagt.

Die ALBA war Ende 2004 auf Initiative von Kuba und Venezuela ins Leben gerufen worden.

Auch das gemeinsame Vorgehen auf dem Amerika-Gipfel wird in Caracas auf der Agenda stehen. Vom 17. bis zum 19. April kommen in Puerto España in dem Karibikstaat Trinidad und Tobago 34 amerikanische Staaten zusammen.

Von dem Gipfeltreffen, das 1994 zum ersten Mal auf Initiative des damaligen US-Präsidenten William Clinton in Miami im US-Bundesstaat Florida stattfand, ist nur Kuba ausgeschlossen. Diese Ächtung der sozialistischen Regierung in Havanna stößt bei allen lateinamerikanischen und karibischen Staaten auf Ablehnung.

Venezuelas Präsident bezeichnete die Zusammenkunft der ALBA-Staaten vor dem Amerika-Gipfel als "sehr zweckmäßig". So könne ein anderer Weg geebnet werden, "als jener, der uns von Washington aus mit der Gesamtamerikanischen Freihandelszone ALCA aufgezwungen werden sollte".

Zu Beginn dieser Woche kamen in Caracas bereits die Mitglieder der vor wenigen Wochen gegründeten Permanenten Kommission der ALBA zusammen. Geleitet wurde das Treffen im Sitz der ALBA-Bank von Venezuelas Vizeaußenminister für Lateinamerika und die Karibik, Fransisco Arias Cárdenas.


Der Originaltext vom Onlinemagazin Telepolis finden Sie hier.

Bildquelle: Venezolanisches Außenministerium