Venezuela / Russland

Bessere Beziehungen zu Russland

Venezolanischer Abgeordneter Adel El Zabayar sieht "hervorragende" Ergebnisse nach Treffen von Parlamentariern

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Bessere Beziehungen zu Russland
Adel El Zabayar

Moskau. Die Beziehungen zwischen den lateinamerikanischen Ländern und Russland verbessern sich stetig. Das konstatierte Adel El Zabayar, Abgeordneter der Nationalversammlung (Parlament) Venezuelas, am Freitag im Gespräch mit der russischen Nachrichtenagentur "RIA Nowosti".

Laut dem Abgeordneten hat ein venezolanisch-russisches Parlamentariertreffen in der vergangenen Woche in Caracas "hervorragende Ergebnisse" gebracht.

"Jede neue Reise russischer Parlamentarier nach Venezuela bringt großartige Ergebnisse. So hat die Visite der ‚Pjotr Weliki’ (russischer atomgetriebener Kreuzer) für die (gemeinsamen) Übungsmanöver (im vergangenen Jahr) eine große Rolle gespielt", sagte El Zabayar.

Der Abgeordnete, der die 1996 gebildete bilaterale Parlamentsgruppe leitet, hält sich in Moskau im Rahmen der Aufklärungskampagne auf, die von der venezolanischen Führung organisiert wurde, um im Ausland über ein für den 15. Februar angesetztes Referendum zu informieren. Bei der Volksabstimmung wird darüber entschieden, ob eine bisher geltende Beschränkung der Amtszeiten des Präsidenten und anderer Mandatsträger aufgehoben werden soll.

Nach Ansicht El Zabayars muss die Verfassung der Realität angemessen werden. In etlichen Ländern, in denen die Rechte und Freiheiten der Bürger geachtet würden, seien bereits Verfassungsänderungen vorgenommen worden, die es ermöglichten, den Staatschef für uneingeschränkt viele Amtszeiten zu wählen, so El Zabayar.

Der Abgeordnete bestritt die von Massenmedien verbreitete Meinung, das Referendum sei darauf gerichtet, Präsident Hugo Chávez, dessen Amtszeit im Jahr 2012 ausläuft, bis zum Jahr 2019 im Amt zu halten. In Venezuela halten Demonstrationen von Anhängern und Widersachern Chávez´ an.

Der Staatschef hat die Bevölkerung des Landes mehrmals zur Teilnahme an der Abstimmung aufgerufen und die Hoffnung geäußert, dass sieben Millionen Menschen ihre Stimmen für die Verfassungsänderung abgeben werden.


Die Originalmeldung von "RIA Nowosti" finden Sie hier. Im Original heißt es fälschlicherweise, Chávez habe bereits Ende 2007 "das Referendum zur Ausweitung seiner Präsidialvollmachten verloren". Wir haben diese Aussage im Rahmen der redaktionellen Bearbeitung gestrichen.

Bildquelle: prensa-latina.cu