Kuba / Deutschland

Kubanische Nachrichtenagentur eröffnet Büro in Berlin

Prensa Latina kehrt nach 20 Jahren nach Deutschland zurück. Amerika21-Mitbegründer Harald Neuber leitet die Außenstelle

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Kubanische Nachrichtenagentur eröffnet Büro in Berlin
Leistet Beitrag zur Gegeninformation: Prensa Latina

Berlin/Havanna. 20 Jahre nach dem Systemwechsel in den ehemals sozialistischen Staaten Europas kehrt die kubanische Nachrichtenagentur Prensa Latina nach Deutschland zurück. Die Eröffnung dieser Zweigstelle ist auch dank eines Kooperationsvertrages mit der sozialistischen Tageszeitung Neues Deutschland (ND) möglich.

Geleitet wird das Büro durch den Mitbegründer von amerika21.de, Harald Neuber.

Die Rückkehr nach Deutschland ist für Prensa Latina ein großer Schritt. Mit Beginn der Wirtschaftskrise in Kuba nach 1990 mussten auch viele Büros in Europa der Nachrichtenagentur schließen.

Mit der Erholung der kubanischen Wirtschaft in den vergangenen Jahren aber konnte das nach der Revolution 1959 gegründete Nachrichtenunternehmen sein Korrespondentennetz wieder ausbauen. Nach der Wiedereröffnung der Auslandsbüros in Panama und der Türkei (2005), Frankreich (2006), Uruguay und Indien (2007) sowie Ägypten (2008) wird in Berlin die jüngste Vertretung der Agentur außerhalb Kubas eingerichtet.

Harald Neuber wird künftig aus dem deutschsprachigen Raum für Prensa Latina berichten. Die Zusammenarbeit zwischen der Agentur und der Tageszeitung ND leistet damit einen aktiven Beitrag zur alternativen Information - auf beiden Seiten des Atlantiks.

Die Eröffnung des Büros soll aber nur der Beginn weiter reichender Medienkooperationen werden. Mit Eröffnung des Korrespondentenbüros in Berlin ist Prensa-Latina-Präsident Frank Gonzáles aus Havanna in die deutsche Hauptstadt gekommen. Am heutigen Samstag wird er auf der traditionellen "Fiesta de Solidaridad" aus Anlass des kubanischen Nationalfeiertags in Berlin zu Gast sein.

Bis Anfang August sind dann zahlreiche weitere Gespräche mit hiesigen Medien geplant.


Die Mitteilung in einen Artikel der Tageszeitung Neues Deutschland finden Sie hier.