Im Rahmen der Veranstaltungsreihe "Menschenrechtsgespräche" wird der Frage nach der juristischen Aufarbeitung von Menschenrechtsverletzungen am Beispiel des Ríos-Montt-Prozesses in Guatemala nachgegangen.
Ríos Montt wurde im Mai 2013 wegen seiner Taten als Diktator zu 80 Jahren Haft verurteilt. Das Urteil wurde wegen angeblicher Verfahrensfehler bereits nach 10 Tagen wieder aufgehoben.
Im Gespräch:
Michael Mörth, deutsch-guatemaltekischer Menschenrechtsanwalt, arbeitet für die Internationale Juristenkommission und das Bufete Jurídico de Derechos Humanos in Guatemala. Das Anwaltsbüro vertrat unter anderem die Opfer der Diktatur in der Nebenklage im Fall Ríos Montt sowie den Massakern von Las Dos Erres und Rio Negro.