Wenn politische Macht in der Familie weitergegeben wird, hat das manchmal einen schalen Beigeschmack. Mitunter scheitern [3] politische Aspiranten damit, nach einem brotlosen Studium [4] mit machtnahen Positionen [5] und einem geerbten Namen eine politische Karriere auf Kosten der Steuerzahler zu machen. In anderen Fällen gelingt [6] es leider. Bei Raúl Castro aber ist nicht nur die Verwandtschaft mit seinem Bruder Fidel Castro ausschlaggebend. Der amtierende Staats- und Regierungschef Kubas war selbst führend am Sturz der Batista-Diktatur und damit an der Revolution 1959 beteiligt. Das Nachrichtenportal noows.de - ein Projekt [7] der Verlagsgruppe Holtzbrinck - hat das aber nicht mitbekommen [2] und machte Raúl Castro kurzerhand zum Sohn seines Amtsvorgängern. Das ist nun nicht nur politisch, sondern auch biologisch schwierig, denn beide trennen nur fünf Jahre.
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Probleme mit den Castros
Kleine politische Familienlehre am Beispiel Kubas
Von Harald Neuber
amerika21