Mehr als ein Jahrhundert lang galt der Panama-Kanal als wichtigste Wasserstraße weltweit. Nun sehen ein chinesischer Großinvestor und der nicaraguanische Staat die Zukunft in dem 2013 angekündigten Bau des Nicaragua-Kanals. Doch das Megaprojekt, das den Atlantik mit dem Pazifik verbinden soll, polarisiert zunehmend: Ist der Kanal notwendig für die soziale und wirtschaftliche Entwicklung des Landes oder Türöffner für den Ausverkauf des Landes?
Um über die Hintergründe des Megaprojekts, die ökologischen Auswirkungen und die Proteste zu informieren, laden medico international und die Rosa Luxemburg-Stiftung am 23. November 2015 um 19 Uhr zu einer Abendveranstaltung ein. Anwesend sein werden Mónica López Baltodano, Anwältin und Direktorin der Stiftung Popol Na, sowie Saúl Obregón, Pädagoge und Mitglied der Fundación del Rio. Beide Organisationen sind Teil der Protestbewegung gegen den Kanal in Nicaragua.
Mónica López Baltodano und Saúl Obregón stehen am 23. November tagsüber und am 24. November bis nachmittags für Pressegespräche zur Verfügung.