Kolumbien, offiziell älteste Demokratie Südamerikas, befindet sich seit Jahrzehnten in einem blutigen Konflikt zwischen Guerrillas, Staat und Paramilitär. Hierunter leidet vor allem die Zivilbevölkerung. Mit gut 4 Millionen Binnenvertriebenen belegt Kolumbien weltweit Rang zwei dieser Statistik. Neben den vielfältigen Problematiken und Grausamkeiten, existiert in diesem Land unglaubliche Vielfalt an Natur- und Klimazonen, Einflüsse vieler Kulturen, sowie einer Vielzahl an Menschen, Initiativen und Projekten, welche an einem Transformationsprozess der Gesellschaft arbeiten.
Diese Dokureihe zeigt Ausschnitte einiger Realitäten dieses zwiespältigen Landes. Die Filme werden jeden zweiten Donnerstag gezeigt, ab 19.30 Uhr im Klapperfeld.
Colombia 2010
Dokumentarfilm von Nacho Salgado, Kolumbien, 2010, 59 Min.
"Seit 45 Jahren befindet sich Kolumbien in einem schwerwiegenden politischen, sozialen und bewaffneten Konflikt. Diese Krise zeigt sich in außergerichtlichen Hinrichtungen, einer der weltweit höchsten Rate an Binnenvertriebenen, Massakern, Massenverhaftungen, Belästigungen, Bedrohungen und vielfältige Verletzungen internationalen Rechts. Zwischen dem 29. Januar und dem 12. Februar 2010 besuchte eine asturianische Delegation verschiedene Bundesstaaten des Landes, mit dem Ziel die Menschenrechtssituation in Kolumbien zu überprüfen. In diesem Dokumentarfilm sind einige ihrer Beobachtungen zusammengefasst." Ángela López