In Mittel- und Südamerika ist einiges los. Venezuela, Kuba und Bolivien basteln mit ein paar kleineren Staaten an ihrem antiimperialen Bündnis ALBA. Ecuador will ihnen nachfolgen und kommt ins Visier von CIA-geführten Putschisten. In Honduras haben rechtsgerichtete Kräfte vorläufig einen Sieg errungen. Kolumbien, der Wachhund der Yankies, sucht nach Uribes Konfrontationskurs einen vorsichtigen Ausgleich mit dem bolivarischen Nachbarn. Nicht zu vergessen: Brasilien, der Gigant des Subkontinents, in dem die Arbeiterpartei mit einer ehemaligen Guerillera nach überzeugendem Wahlsieg abermals die Präsidentin stellt. Haben die USA ihren Hinterhof aufgegeben? Oder haben sich die objektiven Machtverhältnisse etwa bereits so verschoben, dass die übrig gebliebene Supermacht da nicht mehr rankommt?
Wie gehen die Medien hierzulande mit alle diesen spannenden Entwicklungen um? Werden wir wenigstens einigermaßen objektiv informiert? Haben wir eine Chance, die Wahrheit ohne ideologische Verzerrung zu erfahren?