In Brasilien herrscht seit der Amtsenthebung der gewählten Präsidentin Dilma Rousseff ein demokratischer Ausnahmezustand. Der aussichtsreichste Kandidat für die im Oktober anstehenden Präsidentschaftswahlen, Luiz Inácio Lula da Silva, wurde am 25. Januar in zweiter Instanz wegen Korruption verurteilt und wird vermutlich nicht kandidieren können.
Der in den Umfragen bisher zweitplazierte Jair Bolsonaro treibt vielen politischen Beobachtern in Brasilien den Angstschweiß auf die Stirn. Der Vorstand der Kooperation Brasilien, Thomas Fatheuer, erläutert für uns die Situation.