Erst Griechenland, dann Portugal und Spanien - schließlich Italien und Irland? Scheinbar hat die Staatsschuldenkrise diverse Länder Europas fest im Griff: Um die große Pleite zu verhindern, sollen die Länder öffentliche Ausgaben senken, privatisieren und den Sozialstaat zusammensparen. Was Griechenland heute erlebt, erinnert an die Situation vieler lateinamerikanischer Länder in der Vergangenheit. Damals wie heute wurden die Schuldnerstaaten dazu gezwungen, Strukturanpassungsmaßnahmen (wie Marktöffnungen und Privatisierungen) durchzuführen, um eine Stundung ihrer Schulden oder neue Kreditzusagen zu erreichen. Damals wie heute war die Forderung nach einem Schuldenerlass für illegitime Schulden nicht durchsetzbar. Und so zahlten sie alle. Dabei, so fragt man sich, was würde eigentlich passieren, wenn sie nicht mehr zahlten – Wenn wir nicht mehr zahlten?
Referent Karsten Hackländer, Attac und Informationsbüro Nicaragua, berichtet von dem Umgang des Internationalen Währungsfonds (IWF) mit der Schuldenkrise in Lateinamerika und den Parallelen zur gegenwärtigen Situation.
Anmeldepflichtiges Seminar: Das Seminar ist auf 25 Teilnehmerinnen und Teilnehmer beschränkt. Daher ist eine vorherige Anmeldung per Mail notwendig an: info [ät] informationsbuero-nicaragua.org