Abgesandte indigener Völker nehmen heute aktiv an internationalen Konferenzen teil. Ihre Rechte sind in internationalen Erklärungen und Vereinbarungen wie auch in Verfassungen lateinamerikanischer Staaten verbrieft. Gleichzeitig werden sie an der Ausübung ihrer Rechte gehindert, ihrer Lebensgrundlagen beraubt, von ihren Territorien vertrieben und der Verelendung preisgegeben. Manches können wir dank internationaler Vernetzung durch moderne Kommunikationsmittel fast zeitgleich mit verfolgen und zu Hilfe und Unterstützung Betroffener aufrufen. Vieles bleibt jedoch über lange Zeit im Verborgenen, ungehört und unverstanden oder verschwindet schnell wieder im unendlichen Hunger des Nachrichtenkonsums. Paraguay hat heute, nach 60-jähriger Alleinherrschaft einer Partei, die auch zur Zeit der Strössner-Diktatur staatstragend war, eine Regierung, die sich den Bauern und Indígenas gegenüber besonders verpflichtet fühlt. Mit welchen Herausforderungen Indígenas gegenwärtig zu kämpfen haben, soll anhand konkreter Erfahrungen aus der Beratung und Zusammenarbeit mit ihnen veranschaulicht werden.
Referent: Volker von Bremen (München), Ethnologe und Fachberater für die Zusammenarbeit mit indigenen Völkern. Außerdem arbeitet er für "Brot für die Welt" und "Misereor".
Deutschland / Lateinamerika
Indígenas im Zeitalter der Globalisierung
Nürnberg: Veranstaltung mit Volker von Bremen im Rahmen der "Lateinamerika Woche 2012"
Datum:
Di, 24.01.2012 - 18:00
Stadt:
Nürnberg
Veranstaltungsart:
Vortrag und Diskussion
Veranstaltungsort:
Bürgerzentrum Villa Leon, Schlachthofstraße / Philipp-Koerber-Weg 1, Nürnberg (U-Bahn-Haltestelle Rothenburger Straße).
Veranstalter:
Trägerkreis Lateinamerika Woche
Links:
http://www.lateinamerikawoche.de/2012/programm.php