Auf den Tag genau vor 15 Jahren waren die fünf Kubaner, die sich in exilkubanische Terrorgruppen eingeschleust hatten, in Miami unter dem Vorwurf der Spionage festgenommen und später zu drakonischen Haftstrafen verurteilt worden. Lediglich René González konnte mittlerweile nach Kuba zurückkehren. Allein der Druck der internationalen Öffentlichkeit auf US-Präsident Obama wird erreichen können, dass Fernando González, Antonio Guerrero und Ramón Labañino alsbald freigelassen werden und vor allem Gerardo Hernández nicht den Rest seines Lebens als Gefangener der USA fristen muss.
Vom US-Territorium aus gegen Kuba verübte terroristische Anschläge haben seit 1959 mehr als 3400 Menschenleben gekostet. Von den Behörden unbelangt, bewegen und organisieren sich die Hintermänner in Miami. Die Cuban Five konnten durch ihre Aufklärungsarbeit über 170 Anschläge verhindern und wurden dafür in einem Land, das vorgibt, einen "Krieg gegen den Terror" zu führen, unter teilweise menschenunwürdigen Bedingungen eingesperrt.
Längst hat der Fall internationale Aufmerksamkeit erregt. Die Vereinten Nationen stufen die Verhaftung und Verurteilung der fünf Männer als willkürlich ein. Amnesty International protestierte mehrfach bei der US-Regierung. Nobelpreisträger, Gewerkschaften und Solidaritätsorganisationen aus der ganzen Welt sind gegen das offensichtlich politisch motivierte Unrecht an den Gefangenen aufgestanden. Die unlängst ans Tageslicht gekommenen Beweise über bezahlte Aufträge der US-Regierung an Journalisten aus Miami, während des Juryprozesses gegen die Angeklagten zu hetzen, haben für einen erneuten Aufschrei gesorgt. Die Enthüllungen des Whistleblowers Edgar Snowden über die gigantischen US-Abhörprogramme lassen den Vorwurf der Spionage gegen fünf Männer, die ausschließlich terroristische Aktionen vereitelten, noch absurder erscheinen.
Anlässlich des 15. Jahrestages der Verhaftung der fünf Kubaner werden erneut auf der ganzen Welt Solidaritätsaktionen stattfinden, um auf den Fall aufmerksam zu machen. In verschiedenen Ländern der Welt haben junge Menschen bereits die Forderung nach ihrer Freilassung auf die höchsten Gipfel getragen. Wir wollen in Deutschland nachziehen und am 12. September auf der Zugspitze ein symbolisches Zeichen für die Freiheit der Cuban Five setzen. Dabei ist es das Ziel, dass so viele Menschen wie möglich diese Aktion durch ihren Besuch auf der Website http://www.spitzenaktion.de [2] mittragen.
FÜR DIE SOFORTIGE FREILASSUNG DER CUBAN FIVE!
¡Volverán! – Sie werden zurückkehren!
Bitte unterstützt diese Aktion durch die Unterzeichnung folgender Solidaritätserklärung:
Wir unterstützen die Spitzenaktion am 12. September 2013 auf der Zugspitze. Wir appellieren an Präsident Obama, die sofortige Rückkehr von Gerardo Hernández, Fernando González, Antonio Guerrero und Ramón Labañino nach Kuba zu veranlassen.
Wir bitten um Angabe von Name, Ort und Funktion. Gerne veröffentlichen wir im Fall von Einzelpersonen ein kurzes Statement.
Unterstützungserklärungen bitte an: spitzenaktion(at)web.de