Brotaufstrich, Biosprit, Kosmetik - Palmöl steckt in vielen alltäglichen Produkten. Für den Anbau von Ölpalmen werden in Lateinamerika Regenwälder abgeholzt, Flüsse verunreinigt, indigene Gemeinden von ihrem Land vertrieben. Gleiches gilt für den Gold- und Kohleabbau. Menschen, die sich für den Umweltschutz und ihr Landrecht einsetzen, werden bedroht oder verschwinden.
Heike Kammer, seit zwanzig Jahren in der Menschenrechtsarbeit aktiv, wird anhand von Fallbeispielen und der Projektarbeit der peace brigades international die konkreten Zusammenhänge darstellen und aufzeigen, welche "fairen" Handlungsmöglichkeiten wir in Deutschland haben.
Die Referentin:
Heike Kammer war von 1987 bis 2006 als zivile Friedensfachkraft der peace brigades international in Lateinamerika tätig. Dort begleitete sie lokale MenschenrechtsverteidigerInnen in Mexiko, El Salvador, Guatemala und Kolumbien. 1999 wurde ihr als Auszeichnung ihrer Arbeit der Menschenrechtspreis der Stadt Weimar verliehen.
Seit 2007 ist Heike Kammer zurück in Deutschland und engagiert sich in der Friedens- und Menschenrechts-bildung: Sie tourt mit ihrem in Mexiko entwickelten Puppentheater durch die Kindergärten im gesamten Bundesgebiet. Durch Vorträge berichtet sie über die Menschenrechtslage in Lateinamerika, die "fairen" Handlungsmöglichkeiten der deutschen Bürger sowie über ihre persönlichen Erfahrungen in der Friedensarbeit.