bewaffneter Konflikt

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Kolumbien: ELN ermordet Indigenen, Partizipation im Friedensdialog beginnt

Rebellen entschuldigen sich für "nicht zu entschuldigende Tat". Regierung droht mit Aufhebung der Waffenruhe. Partizipation der Bevölkerung beginnt
Bogotá/Quito. Im Pazifik-Department Chocó von Kolumbien hat die Nationale Befreiungsarmee (ELN) den indigenen Gouverneur Aulio Isarama Forastero ermordet. Nach Angaben der Rebellengruppe wurde Isarama der Kollaboration mit dem Militär bezichtigt und hatte daher... weiter

Staatliche Einsatzkräfte in Kolumbien verüben erneut Massaker

Militär und Polizei töten neun Kleinbauern und verletzen 18 weitere schwer. Proteste sozialer Bewegungen in mehreren Städten für Sicherheit und Recht auf Leben
Tumaco, Kolumbien. Ein Jahr nach der Zuerkennung des Friedensnobelpreises an den amtierenden Präsidenten Kolumbiens, Juan Manuel Santos, haben unter seinem Befehl stehende Militär- und Polizeieinheiten ein weiteres Massaker an der Zivilbevölkerung begangen. Am vergangenen... weiter

Regierung regelt Freilassung möglicher Verbrecher des Militärs in Kolumbien

Neues Dekret setzt Verdächtige und Beschuldigte der Sicherheitskräfte auf freien Fuß. Unter Menschenrechts- und Opferorganisationen herrscht Empörung
Bogotá. Die Regierung von Kolumbien hat das Dekret 706 zur Sonderbehandlung für Angehörige der Sicherheitskräfte im Rahmen der Justiz für den Frieden (JEP) erlassen. Das Regelwerk ist das erste verabschiedete Dekret der JEP und hebt alle Haft- und Untersuchungshaftbefehle gegen... weiter

Kolumbianischer Militärgeheimdienst könnte hinter politischen Morden stecken

Militär unterhält Kontakte zu paramilitärischen Söldnergruppen. Befragung von Regierungs- und Justizbeamten zu Morden an Zivilpersonen im Parlament verschoben
Bogotá. Parlamentarier der Grünen und des linken Polo Democrático (PD) hegen den Verdacht, dass der militärische Nachrichtendienst Kolumbiens in die aktuelle Mordwelle an Anführern der sozialen Bewegungen verwickelt ist. Hinweise darauf haben sie von Menschenrechtsorganisationen... weiter

Zwangsräumung von Siedlung kolumbianischer Binnenflüchtlinge in Medellín

Von einem Frieden für die Opfer des Bürgerkrieges ist Kolumbien noch weit entfernt. Immer wieder werden illegale Behausungen zwangsgeräumt
Die informelle Siedlung Los Ranchitos de la Iguana in Medellín wurde unlängst von rund 200 Einsatzkräften der Polizei und der Spezialeinheit ESMAD (Mobiles Einsatzteam gegen Aufstände) zwangsgeräumt. Betroffen waren mehr als 100 Personen, davon hauptsächlich alleinerziehende Mütter und deren Kinder... weiter

Justiz in Kolumbien annulliert Prozess wegen Verbrechen des Militärs

Die drei Opfer gehören zu den 19 Jungen, die im Jahr 2008 aus dem Slum Soacha in
"Falsos Positivos" sollen von Sonderjustiz verhandelt werden. Morde an Zivilisten als Handlungen im Rahmen des bewaffneten Konflikts gewertet
Bogotá. Für große Empörung hat ein Richter in der kolumbianischen Hauptstadt Bogotá mit der Weigerung gesorgt, gegen zwölf Militäroffiziere wegen der Verschleppung und Ermordung von drei Jugendlichen im Jahr 2008 zu ermitteln. Die Straffälle fallen nach seiner Auffassung nicht in... weiter