falsos positivos

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Die "falsos positivos" in Kolumbien: Greifen die Regeln der Übergangsjustiz?

Bislang fallen die Kriegsverbrechen des bewaffneten Konflikts unter die nationale Gerichtsbarkeit. Ob das so bleibt, könnte sich 2021 entscheiden.
Bogotá. Die Staatsanwaltschaft von Kolumbien ermittelt in 29 Fällen gegen 22 Generäle des Militärs, die im Kampf gegen bewaffnete Gruppen erschossene Zivilisten als getötete Guerilleros ausgegeben haben sollen. Dies teilte der Oberste Gerichtshof des südamerikanischen Landes dem... weiter

Kolumbien: Neue Fälle von "Falsos positivos" – auch ein Kind ist unter den Toten

Aussagen von Insider über systematische Verbrechen des Militärs im internen bewaffneten Konflikt. Nach Exhumierungen von Opfern neue Erkenntnisse erwartet
Bogotá. Der ehemalige kolumbianische Militärchef Mario Montoya wird in Kolumbien beschuldigt, die Ermordung von Zivilisten angeordnet zu haben, um diese als getötete Guerilla-Kämpfer zu präsentieren. Zugleich sind in der Gemeinde Dabeiba die sterblichen Überreste von zehn Personen... weiter

Ungefähr 200.000 nicht identifizierte Tote liegen unter der Erde Kolumbiens

Richter der Sonderjustiz decken "komplexes System der Vertuschung" der Falsos Positivos-Morde auf. Angehörige beklagen Politik der Straflosigkeit
Bogotá. Im Rahmen der Exhumierungen auf einem Friedhof, wo Gerichtsmediziner gerade an der Identifizierung von 50 Mordopfern des Militärs arbeiten, wurde bekannt, dass insgesamt 200.000 nicht identifizierte Leichen landesweit begraben worden sind. Die Information gab die Leiterin... weiter

Hexenjagd und Morddrohungen gegen Whistleblower beim Militär in Kolumbien

Einschüchterungskampagne gegen Militärs wegen Enthüllung der neuen Politik der "Falsos Positivos“. Militärgeheimdienst steckt dahinter
Bogotá. Kurz nachdem ein Beitrag der New York Times (NYT) über die erneute Förderung illegaler Hinrichtungen durch die Armee einen Skandal ausgelöst hatte, hat das kolumbianische Militär "eine fürchterliche Jagd" auf die anonymen Quellen der US-Zeitung innerhalb der Streitkräfte... weiter

Militär in Kolumbien foltert Kleinbauern an der Grenze zu Venezuela

Bericht einer Menschrechtskommission weist auf gravierende Misshandlungen durch das Militär hin. Zusätzlich tausende Vertreibungen aus Catatumbo
Bogotá. Die Kommission für das Leben, die Versöhnung und den Frieden (Comisión por la Vida, la Reconciliación y la Paz) hat schwere Misshandlungen des Militärs an der Bevölkerung der Region Catatumbo an der Grenze zu Venezuela festgestellt. Praktiken wie das Schießen auf Einwohner... weiter

Interne Anweisungen beim Militär in Kolumbien gefährden Zivilistenleben

Soldaten geraten verstärkt unter "Leistungsdruck". Armee müsse vorzeigbare Ergebnisse liefern. Journalist der New York Times verlässt das Land
Bogotá. Der Oberbefehlshaber der Armee in Kolumbien, General Nicacio Martínez, soll seine Einheiten angewiesen haben, die Anzahl von getöteten oder festgenommen Kriminellen und Rebellen möglichst zu verdoppeln. Dies geht aus einem Artikel der US-amerikanischen Zeitung New York... weiter

Verteidigungsminister von Kolumbien nach Tötung von Ex-Farc-Kämpfer unter Druck

Kolumbiens ehemaliger Verteidigungsminister Guillermo Botero
Opposition beantragt Misstrauensvotum. Minister verharmloste Tötung als Unfall. General bittet Familie um Verzeihung
Bogotá. In Kolumbien haben Teile der parlamentarischen Opposition im Abgeordnetenhaus ein Misstrauensvotum gegen Verteidigungsminister Guillermo Botero beantragt. Damit unterstreichen 24 Parlamentarier aus vier Parteien ihre Forderung nach Boteros Rücktritt, nachdem dieser die ... weiter

Kolumbien: Ex-General soll Schutzprogramm für Opposition und soziale Bewegungen leiten

Früherer Kommandant wird für extralegale Hinrichtungen verantwortlich gemacht. Einhellige Ablehnung bei Menschenrechtsorganisationen
Bogotá. Der in der Vergangenheit selbst durch gravierende Menschenrechtsverletzungen bekanntgewordene Ex-Militär Leonardo Barrero Gordillo ist vom kolumbianischen Innenministerium als Leiter für den bereits im November 2018 vorgestellten "Aktionsplan zur rechtzeitigen Prävention... weiter